Am heutigen Nachmittag fand im Anschluss an einen Flashmob von „Dresden Nazifrei“ eine Spontandemonstration in Solidarität mit Flüchtlingen in Deutschland und Europa statt. Die Demonstration mit über 80 Teilnehmer_innen führte vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt und endete am Albertplatz. Dazu aufgerufen hatte die „Undogmatische Radikale Antifa Dresden“ am gestrigen Abend.
Nach Verhandlungen mit den eilig angerückten BFEs, erklärte sich ein Teilnehmer bereit, diese Versammlung anzumelden. Aus unserer Sicht wäre es anderenfalls nicht möglich gewesen, die Demonstration in Gang zu setzen. Die Demonstration setzte sich mit lautstarken Sprechchören und Megafondurchsagen auf der belebten Prager Straße in Bewegung. Mit Rufen wie „Bleiberecht überall! Kein Mensch ist illegal!“ oder „Nazis vertreiben – Flüchtlinge bleiben!“ machten die Demonstrat_innen auf das Anliegen der Demonstration aufmerksam. Alex Elser, von der URA Dresden: „Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Menschen, die nicht in das Weltbild von Rassist_innen passen. Aus diesem Grund haben wir heute Solidarität mit von Rassismus betroffenen Menschen gezeigt.“
Thematisiert wurden unter anderem die kürzliche Attacke auf einen marokkanischen Flüchtling in Hoyerswerda, gestern am 08.02.2014 sowie der neuerliche Angriff auf die Asylunterkunft in Berlin-Hellersdorf am 28.01.2014. Zum Abschluss der Demonstration auf dem Albertplatz wurde eine Schweigeminute in Gedenken an die drei verstorbenen Flüchtlinge in Hamburg-Altona abgehalten. Diese kamen am 05.02.2014 bei einem Hausbrand ums Leben.
Alex Elser zeigte sich erfreut, dass trotz der kurzen Mobilisierung so viele Menschen an dieser Aktion teilgenommen hätten. „Abgesehen von den unnötigen Verhandlungen mit den Einsatzkräften zu Beginn der Versammlung, kam es zu keinerlei Provokationen oder Zwischenfällen. Wir konnten den Passant_innen unser Anliegen vielfältig und ausdrucksstark vermitteln!“
Zusammen gegen jede rasisstische Kackscheiße!
Für eine offene und solidarische Gesellschaft!
URA Dresden and Friends
Aus aktuellem Anlass - Infos zum 13. Februar 2014:
More