[Schweiz] Nazi Aufmarsch in Ennetmoos (NW)

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Der Waldstätterbund mobilisiert, die Nidwaldner Polizei ignorierts!

Seit mehreren Tagen wird auf der Homepage des Waldstätterbund und in einschlägigen, rechtsextremen Foren für einen Gedenkanlass am 11. September in Ennetmoos, welcher die Kriegsgeschehnisse 1798 zwischen den Franzosen und Nidwaldnern instrumentalisiert, mobilisiert.

 

Der Waldstätterbund

Der Waldstätterbund ist ein Zusammenschluss von Menschen mit rechtsextremen Gedankengut, welche hauptsächlich aus den Kantonen Uri, Schwyz, Nid-& Obwalden stammen. Der Homepage- Account des Waldstätterbund ist auf Josef  Inderbitzin angemeldet, welcher in Stansstad wohnhaft ist. Er war unter anderem auch an der Schlachtfeier 2008 in Sempach anwesend.

Es ist anzunehmen, dass der Waldstätterbund einen regen Austausch mit der PNOS Sektion Schwyz pflegt. Mit grosser Wahrscheinlichkeit, weissen diese beiden Gruppierungen auch personelle Überschneidungen auf.

 

Die Schafspelztaktik

Dass rechtsextreme Kreise vermehrt auf die Taktik des „guten“, stolzen Eidgenossen setzten, welcher  seine „Vorväter“ ehrt ist keine neue Erscheinung. Mehrere Anlässe wie zum Beispiel die Schlachtfeier in Sempach, Näfels oder Morgarten belegen diese Tendenz.

 

Es ist anzunehmen, dass sich diese Leute so von ihrem negativ behafteten Image des rechtsextremen Prügelskinhead lösen wollen.

 

Der Wolf im Schafspelz erhält mit diesem Vorgehen immer wieder die Plattform, um sein neofaschistisches Gedankengut an die breite Bevölkerung zu tragen.

Gerade solche Gedenkanlässe führen auch zu einem wachsenden Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl, welches insbesondere jugendliche, unsichere Menschen anlockt und negativ beeinflussen kann.

 

Braune Zentralschweiz?

Vor rund 3 Monaten fand in der Zentralschweiz, im Rahmen der vom Kanton Luzern mit organisierten Schlachtfeier in Sempach, der in diesem Jahr bisher grösste Anlass der rechtsextremen Szene in der Schweiz statt. Weder das Organisations- Komitee, noch die Polizei oder der Regierungsrat hielten es damals für nötig, den Rechtsextremen einen Riegel vorzuschieben und ihren Gedenkmarsch zu verbieten.

 

Leider ist es anzunehmen, nach dem momentanen Stand von unseren Recherchen, dass die Regierung des Kantons Nidwalden und die örtliche Polizei die gleiche „Taktik“ gewählt haben und den Anlass stillschweigend tolerieren werden. Dies obwohl der Anlass bewilligungspflichtig ist und auf öffentlichem Grund stattfinden wird.

 

Nationalistische Strukturen im Vierwaldstättersee versenken!

 

Antifaschistische Recherche Luzern

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wenn ich sehe, wie z.B. Politiker auf Aufmärsche reagieren. So z.B. die Chefin der Polizei (und auch noch Sozialdemokratin) beim alljährlichen Nazi-Aufmarsch: in Sempach  Sie sieht das als "Zeichen der Vielfalt" der Schweiz. Weiter dürfen wir uns wohl noch lange aufregen, wenn sich Medien  über den Umgang (besser ist Zusammenarbeit) zwischen Neonazis und der Behörden empören und die Polizei nach wie vor das alte Spiel von der Verharmlosung etc. betreibt. Anders als in anderen Ländern gibts kaum Reaktionen seitens der politischen Parteien, höchetsn mal ein empörendes Zitat einer linken Partei und ein distanzierendes der SVP etc.

 

Weiter ist die Gesetzgebung gegen Neonazis von gestern, die gegen Ausländer aber sowas von verwerflich. Zu ersterem, eine Meldung wie sie erst vor kurzem in den Medien stand  >zum Artikel