Einige Gedanken zum "Experiment" am 25.01.2014 in Berlin

Mit großem Interesse haben wir die Tage den Aufurf zum "Experiment - Linke Demo" zur Kentniss genommen. Wir - das sind einige Organisierte aus Berlin - haben uns dann Gedanken gemacht. Wechselklamotten, Pyro, Transpis, Schilder etc. Was nehmen wir eigentlich mit? Entschieden haben wir uns nur für Wechselklamotten. Im Folgenden werden wir einiges vom Tag erzählen und ein Fazit ziehen.
Wir trafen uns vorher ein wenig abseits und streiften durch Charlottenburg. Schon nach einigen Minuten fiel bei eisiger Kälte ( etwa -10° C) auf, dass die Cops sichtlich angespannt/ interessiert / nervös waren. Auch außerhalb vom Ku´Damm/ bzw. Adenauerplatz fuhren Wannen durch die Gegend. Das ist ja in Charlottenburg bekanntermaßen nicht sonst so der Fall. Ebenfalls fiel eine relativ hohe Anzahl von Pressevertreter/innen auf, die anscheinend auch Wind von der Aktion bekommen hatten.

Gegen 17:00 Uhr war am Adenauerplatz nicht allzu viel los. Die Bullen streiften zu Fuß und in Wannen durch die Gegend. Auffällig war auf jeden fall auch, die aus unserer Sicht relativ hohe Anzahl von Zivis. Einige schwarz gekleidete standen in Gegen rum, aber es schien nicht allzu viel zu gehen.
Kurz darauf wurde auf dem Ku´Damm eine Person von einem Auto angefahren. Das verunsicherte die Leute ebenfalls ziemlich. UM EINS KLAR ZU SAGEN: Dies passierte vor der Demo und steht in keinem Zusammenhang mit ihr. Andere Behauptungen, wie sie z.B. auf Twitter die Runde machten, sind falsch. Außerdem muss fest gehalten werden, dass die Leute erst die Fahrbahn betreten haben, als der Krankenagen, der den Angefahrenen behandelte, schon weg war!

Demo:
Gegen 18:00/18:15uhr setzten sich dann gut 100 Leute in Bewegung
Dass sah konkret so aus: Nach einer vermuteten Festnahme wollten die Leute Richtung Wilmersdorfer Straße laufen. Wurde von den Bullen aber verhindert. Danach zogen die Leute auf den Ku´Damm. Die Bullen hatten wie zu erwarten ein großes Problem damit. Es kamen dann wie von überall Leute um die startende "Demo" zu kesseln. Scheinbar hielten sich ne Menge (insgesamt schreiben die Medien von 400 eingesetzten BeamtInnen) Bullen am nahe liegenden Olivaer Platz auf. Sie zogen eine Straßensperre mit Autos und behelmten Bullen über die komplette Breite auf.
So wurde ein Bullenkessel gebildet, der kurzzeitig an eine Seite noch offen war. Insgesamt standen so um die 30 Leute im Kessel. Der Rest hatte es raus geschafft. Die gekesselten flüchteten sich dann kurzzeitig in ein Geschäftshaus-Eingang aus dem die Bullen sie jedoch relativ schnell wieder ruas holten. Der Kessel wurde dann stark verengt (auch damit der Ku´Damm wieder frei für den Verkehr ist) und im Wanderkessel zurück zum Antreteplatz "geleitet"
//Den Rest können wir so nicht mehr kommentieren//

Danach gab es haufenweise Kontrollen in der City-West. Die Kontrollierten erhielten Platzverweise für die City-West und präventiv für den Gendarmenmarkt, wo später ein weiteres "Experiment" stattfinden sollte. Dazu kam es jedoch wohl nicht. Schon tagsüber waren massiv Bullen & Zivten vor Ort. Eintreffende AkivistInnen haben wohl sofort Platzverweise bekommen.

Fazit:
Nach großem Interesse folgte die schnelle Ernüchterung, dass heute wohl nichts gehen würde. Es gab kein Transpis, Schilder o.ä.. Vielleicht sind auch wir daran zum Teil selbst Schuld, denn schließlich haben wir eben jenes ja auch nicht mitgebracht. Vielleicht hätten aber auch die aufrufenden Personen wenigstens ein Fronttranspi am Start haben können. Vielleicht überfordert einige die gegebene Freiheit und das neue aber auch.

Wir finden generell das Konzept 'Raus aus dem (Wohlfühl)-Kiez' & 'mal anders demonstrieren' gut. Es waren jedoch viel zu wenig Menschen da, um wirklich etwas zu reißen. Mögliche Gründe hierfür könnten gewesen sein:

- WKR - Ball in Wien
- -10°C in Berlin
- Standort: Charlottenburg

Über die Aussenwirkung, die etwa 100 aufgescheuchte Personen, in schwarzen Klamotten auf dem Ku´Damm mit wenigen inhaltlichen Aussagen erzeugen müssen wir wohl nicht schreiben.

Punkte die wir ändern würden wären:
- konkretes Thema: Wir haben von einigen gehört, dass das fehlende Thema sie abgeschreckt hat. Scheiße gibt es genug, also vllt. doch ein Thema auswählen.

- Aussenwirkung Transpis, Schilder, Pyro, Luftballons, Flyer(!!) bräuchte Mensch

- Das Konzept sollte ständig weiter entwickelt werden

Was wir jedoch loben wollen, bleibt die Ortschaft. Bei gut 500 Leuten wären die Bullen maßlos überfodert gewesen. Kleine Straßen, die Wilmersdorfer Straße in der nähe, Zologischer Garten, Wowi´s Wohnung.. sind alles gute Vorraussetzungen in Laufnähe. Ausserdem kann man sich zur Not unter viele Menschen mischen.

FCK CPS!
Raus aus den Wohlfühlkiezen!
Bildet Banden!

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"Wir finden generell das Konzept 'Raus aus dem (Wohlfühl)-Kiez' & 'mal anders demonstrieren' gut. Es wahren jedoch viel zu wenig Menschen da, um wirklich etwas zu reißen. Mögliche Gründe hierfür könnten gewesen sein:

- WKR - Ball in Wien
- -10°C in Berlin
- Standort: Charlottenburg"

 

- seltsamer Aufruf (1-2 mal kurz auf indymedia posten alleine reicht halt nicht)

- dadurch war das Thema für eine Demo nicht klar

- dadurch war auch nicht klar, wer denn hinter diesen Aufrufen steckt

gennau das gilt es doch zu durchbrechen!

 

was soll das den überhaupt heißen ein "seltsamer aufruf"? was soll es auch bedeuten, dass immer klar sein muß wer "hinter dem aufruf" steckt?

ich finde gennau das ist ein teil des problems und wurde hier teilweise angegangen. die szenedünkelei ist doch ein teilgrund dafür, dass immer nur die "angesprochenen leute" kommen. dies sollte/wollte der (nicht spektrenspezifische) aufruf ja durchbrechen. das er nicht 100% toll war weiß ich auch, aber für eine "undogmatische" sicht/aufrufweise die anspricht braucht es eben entweder übung oder noch besser: viele die sich darüber gedanken machen.

 

zum thema: so wie ich das verstanden hab, sollte das thema ja mehr oder weniger spontan ausgemacht werden. es für ein "experiment" ja auch ad absurdum, wenn mensch einfach nur ne übliche demo mit nem üblichen thema macht. klar ist es schwer, wenn sich hunderte oder tausende versammeln, ein thema auszumachen. ich finde aber, dass gerade das gelernt werden muß. einerseits um konsens-basisdemokratie und versammlungen zu erlernen und auch andererseits, leute zusammenzubringen, die dann ihre eigene wahl treffen wofür sie auf die straße wollen (bzw. wogegen). vorstellen könnte ich mir auch, dass bei großen massen, viele themen in vielen demos eine rolle spielen. ist eh nicht angemeldet, bullen wollen eh alles zerschlagen, warum also nicht ein "sternmarsch" der jeweils einzelne themen hat?

wenn die bullen einen sich schon entwickelten sternmarsch zerschlagen und die leute sich das nicht bieten lassen wollen und daraufhin zu konfusen taktiken wie friedliche minidemos und kleine riotmobs wechseln: viel spaß für die bullen.

 

ich finde die sache gut und die kritik, insbesondere die sache mit dem thema, geht glaube ich an der intention vorbei. das sich was bewegt (im kleinen) und das sich was bewegen muß ist klar. diese ansätze sind mit den "offenen treffen" (bzw. "dem offenen treffen") und dem "experiment" gegeben. nun gilt es die so oft beklagte, aber nie angegangene konsumhaltung zu verlassen und sich in jeder form zu beteiligen, damit wenn solche iniativen schon nicht von einem selber ausgehen, wenigstens nach der initialzündung mitgestaltet werden.

kälte kann dafür nur noch eine woche als argument gelten...

hier wird wieder eine welt erschaffen, anstatt auf die gegebenheiten einzugehen.

 

wer sollte sich den "spontan" zu einer demo bewegen und sich dann ein thema überlegen. das ist doch vollkommener quatsch. das klappt hochstens bei gelangweilten wg zusammenhängen. ich für meinen teil will ungefähr vorher wissen worauf ich mich vom level bei einer demo einlasse. deshalb schaue ich im vorfeld wer ungefähr die demo macht. und so sehen das wenn ich richtig liege auch ungefähr die bezugsgruppen in denen ich mich bewege und mit denen ich kontakt habe. deshalb war das auch so mau am letzten samstag.

 

unbekannter aufruf, heisst einfach mal in einer stadt wie berlin, dass die zusammenhänge nicht verorten können woher die nummer kommt und da gehen halt einfach die alarmglocken in den zusammenhängen an. punkt. allein schon die frage? niemand interessiert wer persönlich hinter einem aufruf steckt, aber eine gruppe dahinter lässt z.b. die stossrichtung erkennen.

 

diese ganze nummer stinkt nach dem versuch von leuten die eher keine anbindung an die strukturen in berlin haben, entweder zu provozieren, oder das rad vollkommen neu zu erfinden und dabei aber gewachsene/erfahrungswerte vollkommen ausser acht zu lassen. diese nummer stinkt auch von der vehemenz wie hier bei indy berichtet wird danach dass hier verbittert versucht wird künstlich etwas zu erzeugen. klappt nur anscheind nicht.

 

und die angesprochene "szenedünkelei" wird hier noch künstlich hochgekocht. diese "szenedünkelei" sah vor ca. zwei/drei jahren noch vollkommen anders aus. aber ein fehlnterpretierter anarchismusbegriff, verbunden mit totaler nihilistischer selbstaufgabe ohne das revolte/revolution real und nicht in der luftblase vorhanden sind, führen dazu das nichts mehr geht. hier liegt kein strassenmilitanz problem, kein spontanitätsproblem auf der strasse vor, sondern ein idiologie problem. und wenn diese theoriearbeit nicht aufgeholt wird, wird "szenedünkelei" unser geringstes problem darstellen. organisierung könnte diese lücke z.b schliessen, verlässliche und verbindliche strukturen, die auch sachen stemmen können. eine "informelle" organisation erfordert eben "organisation"! dann klappts auch wieder mit den demos. aber demos sind eben nicht alles.

über die auslotung von demoinhalten kann man diskutieren. ich würde spontanes ausmachen interessant finden, du vielleicht nicht, na gut.

für mich ist die stoßrichtung der demo auch nicht wichtig. wenn ich einmal da bin, kann ich ja schauen wie und wo mensch(en)  sich zusammenfinden. klappt auf größeren demos mit versch. blöcken ja auch. event. handelt es sich da aber um persönliche ansichten, die keiner debatte wert sind.

 

du sprichst viel von zusammenhängen. aber du mußt selber zugeben, dass es leute gibt die nicht in bezugsgruppen und sonstigem "organisiert" sind. die gründe dafür dürften so verschieden sein wie ameisenarten, eine gennaue ausführung würde hier wohl zu weit gehen. was ich aber denke ist, dass eine demo die vielleicht einen offeneren/spontaneren charakter hat, einzelmenschen mehr einbindet. nach dem zerschlagen von demos zerfällt es meist massiv und das liegt auch daran, dass einzelne nicht so agieren können wie bezugsgruppen. was dazu führt, dass die (ehem.) demo gleich mal um die hälfte schrumpft. 

 

ich frage mich auch warum du menschen, die keine anbindung an die struckturen in berlin haben, gleich in eine provo-ecke schieben willst. oder in rad-neu-erfinder. die kritik am szenedünkel ist richtig, wenn du meinst es wird weniger, dann kann ich das nicht einschätzen, finde es aber gut. die frage ist nun, wie sich eine solche "auflösung des dünkels" gestalten soll?

ich finde gerade das "experiment" und das "offene treffen" (zu dem du dich mit keiner zeile bezogen hast) sind anzeichen dafür. allerdings beziehst du dich nur negativ auf das "experiment" ohne einen positiven gegenpart zu nennen.

das verweisen darauf, dass theorie das problem ist, reicht dafür nicht aus. das "offene treffen" wo durchaus theorie stattfindet erwähnst du ja nicht und im gegensatz zu den "schlimmen" jahren (vor 2 jahren) geht es der interim (hier stellvertretend für theorie) nicht besser, sondern schlechter.

 

was ich auch überhaupt nicht verstanden habe ist "totale nihilistische selbstaufgabe" was meinst du damit?

 

ps: die gute wahl des ortes (den loben ja auch die verfasser_innen des beitrages) läßt eher darauf schließen, dass die menschen durchaus länger in B aktiv sind. schließlich benötigt es ein minimales theorie wie praxiswissen um gebietsmäßig gut zu liegen.

 

pps: das der ursprung des demoaufrufes nicht klar ist, kann auch zum schutz vor repression gut sein. bei bullenkongressdemos ist das zwar auch nicht ganz klar, aber bei vielen anderen demos wissen auch schon die bullen, welche stoßrichtung sie nehmen werden...

ich find die idee, linke demos mit "flexithema" zu veranstalten, gut. wir sind ein verdammt vielfältiger haufen von leuten und gruppen, die sich in verschiedenen bereichen engagieren, die letztlich aber zusammengehören, denn es gilt ja, die gesamtscheiße zu bekämpfen.  
die kritik am aufruf, vor allem an der fehlenden bekanntheit der gruppe, die hinter diesem steckt, kann ich verstehen. auf der anderen seite sehe ich auch die gefahr, immer in der eigenen szenesuppe zu schwimmen. darum spontan drei verbesserungsvorschläge:

- mehr anlaufzeit, damit gruppen, die interesse haben, planen und mobilisieren können, bündnisse entstehen können usw.
das würde ich großzügig bemessen. nicht ein paar wochen, sondern mehrere monate.

- ich würde sogar so weit gehen, keinen konkreten ort vorzuschlagen, sonder nur ein datum, auch wenn gerade der ort hier positiv bewertet wurde. das schafft 1. deutlich mehr verwirrung bei behörden und 2. die möglichkeit für gruppen und bestehende bündnisse, bei fehlendem vertrauen zur aufrufenden gruppe eigene dinger zu drehen. außerdem fühlen sich dann vielleicht auch menschen außerhalb berlins angesprochen und veranstalten parallel was in ihrer region.

- den aufruf allgemein, aber nicht unkonkret formulieren. direkt ansprechen, wer, bzw. welche themen erwünscht sind (und welche nicht, nazikram z.B). außerdem den aufruf vor veröffentlichung gegenchecken lassen. ich hatte das gefühl, dass da nur eine person dran beteiligt war und erfahrungsgemäß sieht man seine eigenen fehler (seien es nun formale oder inhaltliche) nicht immer.

zum ort: ich glaube nicht das es sinn macht mit dem ort hinten an zu halten. die schnüffelleute bekommen das eh mit, gibt sicher genug v-leute und/oder agenten. auf der anderen seite entstehen so "demokader" (harter begriff, mit absicht in " ") die wissen wo, die große masse aber nicht. scheint mir nicht sehr offen zu sein. außerdem stiftet das wohl kaum verwirrung... der ort muß ja mindestens 2-3 stunden vorher bekannt sein, damit auch die leute was finden. die bullen haben bis dahin ihr ganzes zeuch doch längst hingeschoben.

es sollte eher darum gehen, methoden zu entwickeln demos ohne massive massenverletzung/festnahmen durchzusetzen.

die stasi würd ich links liegen lassen. die sind eh ein problem, egal, was man macht. ich glaube aber nicht, dass die einen vollständigen einblick in die szene haben und auch denen vieles durch die lappen geht. mit dezentralen strategien kann man sich das zu nutze machen. dasselbe gilt für die cops.

 

das problem der "demokader" finde ich einleuchtend. mit einer längeren vorlaufzeit erledigt sich das problem jedoch möglicherweise. wenn viele unterschiedliche gruppen zu einem bestimmten tag etwas planen, können ja einzelne gruppen/bündnisse zu aktionen an bestimmten orten öffentlich aufrufen und andere wieder nicht. das ist ja auch nicht wirklich neu: dezentrale "mischkonzepte", die zentrale kungebungen, große demos und dezentrale direkte aktionen verbinden gibt es ja auch z.b. bei antifademos. wäre interessant, das auch mal "themenungebunden" zu machen. wichtig ist, und da wiederhole ich mich gern, die deutliche abgrenzung von nazis und gefühlslinken verschwörungstheoretikern, damit nicht die gleichen peinlichkeiten passieren wie occupy und wir uns am ende von einer prinzipiell guten idee abgrenzen müssen.


wenn an vielen verschiedenen orten viele verschiedene menschen viele verschiedene dinge machen kann das glaube ich ein sehr schöner tag werden.

Entweder javascript einschalten (vermute ich jetzt mal) oder gleich in html schreiben, dann klappt es auch mit der Formatierung. :-)

finde das mit dem Ort problematisch, weil die masse nicht davon erfahren wird.

anderseits: überall, wo was angekündigt ist, werden die Bullen schon sein. d.h. mensch kann nicht mal irgendwie eine demo-struktur aufbauen und so wird es meist nix ohne struktur.

Eine gute Möglichkeit Bullen zu verwirren ist 1. ihre Schwachstellen zu kennen. Hier sei der Polizeibericht für Berlin empfohlen (besonders interessant, Befehlsstrukturen, Hierarchien, welche die Polizei anfällig für Störungen machen,etc. - bspw. glotzen/hören die Bullen auf den Gruppen-/Zugführer,..): https://linksunten.indymedia.org/de/node/30859

 

Und 2. bestehende out of control-Taktiken nutzen und neue entwickeln. Ist eig nicht so schwer. Eigentlich gibt bzw. gab es bis vor einiger Zeit in Berlin sehr gut funktionierende SMS-Ketten um für spontane Demos zu mobilisieren.

Auch kann mensch, wenn schon das Internet bzw. Indymedia genutzt wird, mit Codes/Wörtern arbeiten, welche bspw. bei einer größeren "Versammlung" vereinbart wurden, whatever.. - es gibt so viele Möglichkeiten und die Polizei ist im Endeffekt sehr undynamisch und starr, erst Recht wenn bestimmte linke Traditionen (schwarze Kleidung, Kleingruppen,..) vermieden werden.

 

Wenn 2-3 Großlagen in Berlin entstehen (z.B. Charlottenburg, Kreuzberg und Marzahn) ist es eine nahezu unmögliche Aufgabe für die Polizeiführung das spontan oder gar mittelfristig zu bewältigen (auch hier: siehe Polizeibericht)!

"erst Recht wenn auf bestimmte linke Traditionen (schwarze Kleidung, Kleingruppen) vermieden werden."

Was schreibst du denn da?? Erstmal ist das bestimmt keine linke Tradition. Und was soll sich verbessern wenn die Leute nicht mehr in schwarz oder in Kleingruppen kommen?   

 

Überlass mal lieber jeden selber wie er zu einer Demo kommt. Soviel freiheit sollte man den Menschen noch zugestehen?!  

Ich fand schon die Verwendung im Aufruf von einer " Demo mit linken Themen" merkwürdig. Was heisst den Bitte Links?? Ich selbst lehne diesen Begriff langsam ab, weil dahinter nur ein Schubladendenken der repräsentativen Demokratie steht. Heutzutage befinden wir uns in einem Zeitalter in denen Ideen und Themen schnell verkauft und selbst genutzt werden, egal ob Links oder Rechts. Deswegen gibt es nur antfaschischistische, anarchistische, autonome oder alternative Demonstrationen und nicht "LINKE".