Türchen 22: Timo Bauhuber
Der am 19.03.1984 geborene Timo Bauhuber gehört noch nicht lange zur Naziszene in Neumünster. Er pflegt zumindest bisher wenig Kontakte zu AktivistInnen aus den Zeiten der Gründung des Club 88 oder des Athletik Club Ultra, ebenso wie zu Nazis aus anderen Teilen Schleswig-Holsteins. Seit einiger Zeit ist er aber im NPD Kreisverband Segeberg-Neumünster aktiv, zu den er, selber Vater und Verfechter der Todesstrafe für Pädosexuelle ("weg mit der pess", siehe Screenshot), über die thematisch passenden Demos des Ehepaar Proch gefunden hat.
Bauhuber, der sich ansonsten in der Auto- bzw. der Hardstyle-Szene bewegt, hat sich in der Folge aber bemüht, im Kreisverband Anerkennung zu finden: Während des Wahlkampfes verfolgte er linke Aktivist_Innen, die NPD-Plakate entfernten, lichtete sie ab und stellte die Bilder ins Internet. Darüber hinaus war an im Rahmen des "Heldengedenken" am Überfall auf eine Gruppe Antifas beteiligt. Anti-Antifa und vermummt Steine schmeißen scheint gut anzukommen: Inzwischen schmücken Sonja und Mark Michael Proch, Peter Klink, Andreas und Matthias Regner sowie Marc Becker seine Freundesliste. Vor kurzem hat Bauhuber seinen Umzug nach Itzehoe angekündigt, bleibt abzuwarten, ob er den mühsamen Weg in die Szene erneut antreten muss oder ob er in der Stadt an der Schwale im Umkreis der Prochs bleibt.
Timo Bauhuber
Am Brunnenkamp 4
24537 Neumünster
