Vermummte schlagen Scheiben ein: Solidarität für «Rote Flora»

Erstveröffentlicht: 
19.12.2013

Berlin (dpa/bb) - Eine Gruppe von etwa 20 Vermummten hat am Michaelkirchplatz in Berlin-Mitte mehrere Fensterscheiben von Wohnhäusern mit Eisenstangen eingeschlagen. Außerdem zündeten die Unbekannten in der Nacht zum Donnerstag ein Toilettenhäuschen auf der Straße an, wie die Polizei mitteilte. Parolen auf Häuserwänden beim Tatort lassen vermuten, dass es sich um eine Solidaritätsaktion für Hausbesetzer in Hamburg handelte. Am Samstag soll es in Hamburg eine große Demonstration gegen die mögliche Räumung des seit mehr als 20 Jahren besetzten linksalternativen Kulturzentrums «Rote Flora» geben.

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Klo angezündet und Scheiben eingeschlagenMitte

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Rund 20 Vermummte haben nach Zeugenangaben in der vergangenen Nacht an der Kreuzung Engeldamm/Leuschnerdamm/Michaelkirchplatz randaliert. Sie schoben gegen 1.20 Uhr eine Baustellentoilette auf die Kreuzung und zündeten sie an. Ferner schlugen sie mit Stangen mehrere Scheiben ein. Bevor die Polizei eintraf, flüchteten sie. Die Feuerwehr löschte das brennende Klo. Die Täter hinterließen Farbsprühereien und Flugblätter, auf denen auf eine Demonstration in Hamburg hingewiesen wird.

h**p://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/392849/index.html

Vermummte schlagen Scheiben von Wohnhäusern ein

 

Randalierer haben am Michaelkirchplatz in Mitte mehr als 30 Scheiben eingeschlagen und Parolen auf Fassaden geschmiert. Offenbar handelt es sich bei den Tätern um Unterstützer der Hausbesetzer-Szene.

 

Eine Gruppe von etwa 20 Vermummten hat am Michaelkirchplatz in Berlin-Mitte mehrere Fensterscheiben von Wohnhäusern mit Eisenstangen eingeschlagen. Außerdem zündeten die Unbekannten in der Nacht zum Donnerstag ein Toilettenhäuschen auf der Straße an.


Unter anderem beschmierten die Täter die Fassade des unter Denkmalschutz stehenden Geschäftshauses des Architekten Bruno Taut beschmiert und schlugen mehr als 30 Scheiben ein. Der Geschäftsführer des dort ansässigen Unternehmens Hans-Josef Hartmann beziffert den Schaden auf weit mehr als 200.000 Euro.

 

Parolen auf Häuserwänden beim Tatort lassen vermuten, dass es sich um eine Solidaritätsaktion für Hausbesetzer in Hamburg handelte. Am Sonnabend soll es in Hamburg eine große Demonstration gegen die mögliche Räumung des seit mehr als 20 Jahren besetzten linksalternativen Kulturzentrums "Rote Flora" geben.

 

Die Kriminalpolizei ermittelt. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Täter nicht gefasst werden.

 

http://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article123107071/Vermummte-schlag...