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Türchen 11: Arne Kaehne

Arne Kaehne ist eine zentrale Figur der Neonaziszene Schleswig-Holsteins und kandidierte in den vergangenen Jahren mehrfach für die NPD. Er trat sowohl 2007 zur Landratswahl, als auch 2008 zur Kommunalwahl in Nordfriesland an. Im Folgejahr wurde er dann zum einen Direktkandidat der Partei zur Bundestagswahl für den Bereich Nordfriesland/Dithmarschen-Nord und zum anderen stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes NPD Nordfriesland (NF).

In dieser Zeit entspann sich auch eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Kaehne und dem Kreisverbandsvorsitzenden Günther Lönne einerseits und dem kurz zuvor zur DVU gewechselten und damit "abtrünnigen" Vorgänger Kaehnes, Kevin Stein, andererseits. Im Zuge der hin und her geworfenen Beschuldigungen und Drohungen spielte Stein u. a. auf die Ereignisse am 1. Mai 2011 in Husum - und dabei Arne Kaehnes tragende Rolle - an. Wie auch durch andere Quellen bekannt wurde ist Kaehne maßgeblich mitverantwortlich für die Organisation der "Spontandemonstration" einer Gruppe von Nazis an diesem Tag, aus der heraus die Kundgebung des DGB zum "Tag der Arbeit" angegriffen und dabei mehrere Menschen verletzt wurden.

Im gleichen Jahr beteiligte Kaehne sich am 8. Oktober an einem Infotisch der NPD in Kiel und auch 2012 trat er öffentlich für seine Gesinnung in Aktion. Er war sowohl beim beim Naziaufmarsch im März in Lübeck mit dabei, als auch bei einer weiteren angeblich spontanten Demonstration gegen "Kinderschänder" in Leck. Auch im Falle Kaehnes liegt politischer Aktionismus und neonazisitsche Ideologie offenbar in der Familie, denn sowohl in Husum, als auch in Leck war seine Schwester Silke (verheiratete Hansen) führend mit von der Partie.  

Arne Kaehne

Norderende 45

25885 Oster-Ohrstedt