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Neonazis greifen friedliche Antifaschist_innen in der Straßenbahn an
Am Abend des 13.11.13 kam es in Ludwigshafen zu einem gewaltsamen Übergriff von Neonazis auf friedliche Antifaschist_innen, die sich auf dem Heimweg Richtung Mannheim in der Straßenbahn befanden. Im Vorfeld hatten diese an einer Gegendemonstration zu einem Neonaziaufmarsch in der Bayreuther Straße teilgenommen und ihre Solidarität mit den dort untergebrachten Flüchtlingen kundgetan.

Gegen 21:30, an der Straßenbahnhaltestelle „Bürgermeister-Kutterer-Straße“, stürmten ca. fünf vermummte Neonazis die Bahn, in der sich mehrere Gegendemonstrant_innen aufhielten, entrissen einem von ihnen eine „Antifaschistische Aktion“-Fahne mitsamt Fahnenstange, traten einem zweiten ins Gesicht und ergriffen die Flucht, nachdem sie einen Antifaschisten angespuckt und „Raus aus unserem Ludwigshafen!“ gerufen hatten.

Besonders besorgniserregend ist dieser Fall, weil im Vorfeld in keinerlei Weise, weder auf der Kundgebung, noch in der Straßenbahn von der Seite der Gegendemonstrant_innen zu Gewalt provoziert wurde. Allein das Tragen eines politischen Symbols reichte aus, um die Faschist_innen zu Gewalttaten zu animieren.

Egal ob Flüchtlinge oder Antifaschist_innen betroffen sind, dieser Hass auf bestimmte Bevölkerungsgruppen ist eine Gefahr für Demokratie und Gesellschaft.