Seit dem 23.09.2013 protestieren mehrere Flüchtlinge aus einem Lager in Schwäbisch Gmünd in einem Protestcamp vor der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA) und Karlsruher Büros des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in der Durlacher Allee in Karlsruhe. Die Flüchtlinge sind bereits zwischen 2 und 4 Jahren in Deutschland und leben seitdem unter menschenunwürdigen Bedingungen in Flüchtlingslagern.
Am Freitag, 27.09.2013, hielten die Bewohner des Protestcamps, welches am Montag 23.09.2013 vor dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) errichtet worden war, eine Kundgebung ab. Zum Thema wurden das Asylrecht und die Zusammenarbeit deutscher und nigerianischer Behörden gemacht. Pressesprecher der Initiative Refugee Karlsruhe, Ingo Keller, meinte hierzu: "Die deutschen Behörden erkaufen sich durch die rassisitische Zusammenarbeit mit der nigerianischen Botschaft die Möglichkeit, Flüchtlinge in eine ungewisse Zukunft abschieben zu können. Der deutsche Staat zahlt den nigerianischen Behörden für jede Abschiebung eine Provision von 500 €, unabhängig davon, ob dies das Land war, aus dem sie geflohen waren."
Mit Hilfe einer Demonstration am Samstag, 28.09.2013, machten die Flüchtlinge noch einmal auf ihre Forderungen aufmerksam. Rund 80 Personen zogen gemeinsam mit den Flüchtlingen durch die Innenstadt. Ingo Keller bewertet die Demonstration positiv und zieht folgendes Fazit: "Wir konnten auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam machen und viele Karlsruher Bürger mittels Fugblättern und Gesprächen informieren."
'Erfolgreiche'?
Kann man bei solchen Meldungen nicht das 'Erfolgreiche' weglassen, oder wenn man schon von einer 'Erfolgreichen Kundgebung' berichtet wenigstens erklären wodrin der Besondere Erfolg gegenüber herkmmlicher Demonstrationen und Kundgebungen lag? Wurde von seiten des Staates eingelenkt oder wie?
Erfolgreich?
Erfolg war es wohl nicht, dass wir anstatt durch die Kaiserstraße dann durch die kleine Parallelstraße mussten, aber immerhin wurden einige Menschen erreicht.
der
lag wohl darin, dass man wirklich ohne große polizeipräsenz dazu gekommen ist mit einigen Menschen in Kontakt zu treten und die anliegen in die öffentlichkeit zu tragen.
Man darf jedoch nicht verschweigen,dass 80 Menschen für eine Stadt wie Karlsruhe sehr beschämend ist.
Und auch, dass die Demo nicht durch die fußgängerzone laufen durfte, was auch daran lag, dass die anmelder, die flüchtlinge selbst, diese situation nicht überblicken konnten.
diese erfahrung wird zum gelingen nächsten aktionen beitragen.