Am 7. August haben wir Recherchen veröffentlicht, wonach im Freibad Plötzensee derzeit mindestens eine Person eine Tätigkeit als Schwimmeister ausübt, die in der jüngeren Vergangenheit durch neonazistische Aktivitäten aufgefallen ist.
So war der heute 45-Jährige Mike Manfred Zerfowski in den Jahren
2009 bis 2010 in der aktionistischen Neonazi-Kameradschaft „Freie Nationalisten Berlin-Mitte“
aktiv, die zu jener Zeit mit Schwerpunkt im Wedding und
angrenzenden Bezirken durch ein Serie von Sachbeschädigungen,
Propagandaaktionen und Gewalttaten auf sich aufmerksam
machte. In unserer ersten Veröffentlichung wiesen wir nicht nur
auf den Charakter dieser Organisation hin, sondern auch auf
mehrere Aktionen der „Freien Nationalisten“, an denen Mike
Zerfowski nachweislich beteiligt war. Seine Mitwirkung reichte
in dieser Zeit von der Teilnahme an Neonaziaufmärschen über
Propagandaaktionen bishin zur Bedrohung und dem
Abfotografieren von Nazi-Gegner_innen.
Auch zu Zerfowskis Engagement in der Neuköllner NPD
wurden uns im Nachgang der Veröffentlichung weitere
detaillierte Informationen zugespielt. Laut einer 2007
geleakten NPD-Mitgliederliste bekleidete er den Posten des 2.
Organisationsleiters der NPD-Neukölln, entsprach also auch hier
keinesfalls nur dem Typus eines Mitläufers. Auffällig ist, dass
Zerfowski so lange öffentlich durch neonazistisches Engagement
in Erscheinung trat, bis Antifaschist_innen im Jahre 2010 im
Zusammenhang mit den Aktivitäten der „Freien Nationalisten
Berlin-Mitte“ begannen erste Portraitfaufnahmen, auch von ihm, zu veröffentlichen und identifizierend zu berichten.
Erik Müller, Pächter des Strandbads Plötzensee, im Tagesspiegel vom 10. August 2013:
„Er kam 2011 als Aussteiger aus der Neonaziszene zu uns”
Auf die Veröffentlichung zum Hintergrund seines Angestellten reagierte Erik Müller, Pächter des Freibades Plötzensee und Chef von Zerfowski, in mehreren Stellungnahmen gegenüber der Presse und auf facebook.
„2010 hat Mike beim Verfassungsschutz eine Ausstiegserklärung
abgegeben. […] Diese Ausstiegserklärung beim Verfassungsschutz
und eine weitere Erklärung uns gegenüber, […] sind Grundlage und
Voraussetzung für eine Anstellung gewesen. Am 15.04.2011 wurde
Mike im Rahmen eines Stillen Aussteigerprogramms bei uns
angestellt. Wir und unsere Mitarbeiter distanzieren uns von
rechtem Gedankengut, gerade deshalb wollten wir einem
Aussteiger eine zweite Chance geben, die nach unserer Meinung
jeder verdient hat”, schreibt Müller auf facebook.
Die Geschichte des sozial engagierten Bauunternehmers und
Freibadpächters, der einem „Aussteiger“ den Weg aus der Szene
ebnet, indem er ihm eine „zweite Chance“ bietet, könnte ein
gelungenes Beispiel von Resozialisierung sein, wäre sie nicht
sachlich falsch. Zwar ist gut denkbar, dass Zerfowskis Anstellung
zeitweise durch Mittel aus sogenannten „Ausstiegsprogrammen“
gefördert wurde, dass Zerfowski jedoch erst mit dem 15.04.2011 „im
Rahmen eines Stillen Aussteigerprogramms“ zur Belegeschaft des
Freibades dazugestoßen sein soll, entspricht nicht den
Tatsachen. Ein Beitrag des Berliner Lokalsenders TV-B vom 15. Juli 2010
zeigt Zerfowski wie er bereits im Sommer 2010 im Schwimmbad tätig
ist. Drei Wochen vor Ausstrahlung des Beitrags war er noch mit den
Freien Nationalisten Berlin-Mitte auf neonazistischen
Aufmärschen unterwegs und fotografierte dort
Gegendemonstrant_innen. Diese belegbare Überschneidung von
Zerfowskis Engagement in der rechten Szene und seiner Tätigkeit
im Freibad Plötzsensee, sowie die offensichtlich falschen
Angaben des Pächerts lassen uns deshalb an der Geschichte zweifeln.
Als Ende Mai mehrere Berliner Regionalzeitungen darüber berichteten,
dass ehemalige Geschäftspartner des Freibades Teilen der
Belegschaft rassistisch motiviertes Verhalten und Übergriffe
vorwerfen, übte sich Müller auf facebook
schon einmal in Schadensbegrenzung. Folgend der eigenwilligen
Logik des Verweises auf „jüdischen Glauben“ und
„Migrationshintergrund“ von fünf seiner sieben Angestellten
erklärte er: „Im Freibad Plötzensee gibt es überhaupt keinen Platz
für Rassismus!“ Über den angeblichen „Aussteiger“, der es
mittlerweile auf den Posten des Betriebsleiters gebracht hatte,
verlor er dabei kein Wort.
Die durch Freibadpächter Müller immer wieder betonte
multikulturelle Zusammensetzung der Freiband-Belegschaft sagt
weder etwas über die Möglichkeit rassistischer Übergriffe im
Freibad aus, noch über die Weltanschahung des Herrn Zerfowski.
Dass Zerfowski mit „nichtdeutschen“ Badegästen und
Mitarbeiter_innen nicht in Auseinadersetzung gerät kann genauso
gut für ein persönlichen Arrangement mit den Verhältnissen
sprechen und ist noch lange kein Indiz für eine interkulturellen
Weltsicht. Beispiele, die belegen, dass rechts-Sein und das Pflegen
von Geschäfts und Arbeitsverhältnissen mit „Nichtdeutschen“ für
Neonazis keinen Widersprich darstellen müssen, gibt es zu Hauf.
In einer Stadt wie Berlin haben Neonazis oftmals kaum eine
andere Möglichkeit, um ökonomisch überleben zu können. Als
alleiniger Beweis für die ideologische Abkehr vom
neonazistischen Weltbild scheidet der bloße Umgang mit
Migrant_innen am Arbeitsplatz insofern aus.
Mike Zerfowski im Berliner Kurier vom 13. August 2013:
„Ich fand gut, was die zum Naturschutz gesagt haben.”
Im Berliner Kurier vom 13. August 2013 meldet Zerfowski sich selbst zu Wort und erklärt: „Ich war in der Szene. Aber ich bin raus.“
Was er dann über sein neonazistisches Engagement preisgibt, enthält nicht viel, was antifaschistische Recherchen nicht schon ans Licht gebracht haben: Er war etwa „ein halbes Jahr bei den Freien Nationalisten in Mitte, und mehrere Jahre bei der NPD.“ Die Gründe muten abenteuerlich an: „Vor etlichen Jahren habe er mal NPD-Broschüren im Briefkasten gehabt und ließ sich verführen“, schreibt der Kurier. „Ich fand gut, was die zum Naturschutz gesagt haben“, lässt sich Zerfowski zitieren. Obwohl er einräumt sowohl an Kreisparteitagen, als auch an „zwei oder drei Schulungen“ teilgenommen zu haben, möchte er rückwirkend als „kleines Licht“ gelten, wir wissen jedoch, dass er im Neuköllner Kriesverband den Posten des 2. Organisationsleiters innehielt.
„Er habe Flyer gesteckt, an Demos teilgenommen. Damit habe es
sich aber auch gehabt. An Gewalttaten oder auch nur an Gesprächen
darüber habe er nicht teilgenommen: „Alle wussten, dass ich damit
nichts zu tun haben will““, erklärt Zerfowski dem Berliner Kurier.
Während Gewaltlosigkeit schon bei der Berliner NPD kaum glaubhaft ist, waren Gewalttaten bei den aktionistischen Freien Nationalisten Berlin Mitte von Anbeginn an ein fester Bestandteil. So fanden sich bereits auf den ersten Internetveröffentlichungen der Freien Nationalisten im April 2010 Portraitfotos und unverhohlene Gewaltandrohungen gegenüber vermeintlichen Nazi-Gegner_innen. Zeitgleich wurden zwei Hausprojekte und die lokale Geschäftsstelle von „Die Linke“ im Wedding mit Steinen attackiert und Fotos der angegriffenen Objekte auf jener Internetseite veröffentlicht: „Haus der Antifa im Wedding, Scherstraße 8 ‚freuen sich immer über Besuch“, lautete z.B. die Überschrift eines Beitrags. Gewaltandrohungen wie diese zogen sich wie ein roter Faden durch die fast täglichen erschienenen Onlineveröffentlichungen der Kameradschaft.
Allein im Mai 2010 erschienen zwei Beiträge auf denen sich die „Freien Nationalisten“ direkt auf handfeste Gewalttaten bezzogen und dabei keinen Hehl daraus machen, dass sie durch Mitglieder der Gruppe begangen wurden. Eben aus jener Zeit, der ersten Jahreshälfte 2010, stammt auch ein Großteil der dokumentierten Aktivitäten, die Zerfowski mit den „Freien Nationalisten“ durchgeführt hat. Wenn Zerfowski nun behauptet, er habe mit Gewalttaten bis kurz vor seinem „Ausstieg“ nichts zu tun gehabt, nichteinmal indirekt, ist das eine Relativierung seines Engagements und der Strukturen in denen er sich engagierte.
Einmal Nazi, immer Nazi?
Auch wenn wir im Falle von Mike Zerfowski begründete Zweifel hegen, gehen wir grundsätzlich doch davon aus, dass Menschen sich ändern können und begrüßen es prinzipiell, wenn sich Neonazis zum Ausstieg entschließen. Deshalb möchten wir klären, was in unseren Augen einen Ausstieg kennzeichnet und was dem voran gehen muss.
Zunächst: Wenn in der öffentlichen Debatte von neonazistischen Aktivitäten und Gewalttaten die Rede ist, wird oft der Anschein erweckt, als wären die agierenden Personen und Strukturen nicht Täter, die selbstbewusst über ihr Handeln bestimmen, sondern als handele es sich um Symptome einer mysteriösen Krankheit, von der es die Befallenen nur zu heilen gelte. Der Ideologische Background dieser Zusammenhänge wird meist derart an den Rand gedrängt, dass vor Lauter „Perspektivlosigkeit“, „Hass“ und „Verführung“ durch den „Braunen Sumpf“ unterschlagen wird, dass es sich neben allen individualpsychologischen Einflussfaktoren, die auf den_die Täter_in einwirken mögen, um Erscheinungsformen einer politischen Ideologie handelt. Eine neonazistische Ideologie, deren zentrales Element bedeutet, Menschen aufgrund willkürlicher Merkmale gegenüber einer „Volksgemeinschaft“ als „weniger Wert“ zuklassieren, weswegen sie diskriminiert, verhetzt und in letzter Konsequenz gar ums Leben gebracht werden.
Anders als der Verfassungschutz und mit ihm kooperierende Organisationen sprechen wir nicht von einem „Ausstieg“, wenn sich Neonazis entschließen bis auf Weiteres, nicht mehr aktiv an Treffen, Demonstrationen oder Aktionen der rechten Szene teilzunehmen. Für ein „Aufhören“, den Rückzug ins Private, kann es nämlich mannigfaltige Gründe geben: von politischer Resignation über drohende Verurteilungen, Partnerwechsel, Angst vor Jobverlust und Familienplanungen bishin zu zunehemendem Druck durch antifaschistische Initiativen.
So verwundert es nicht, dass vermeintlich ausgestiegene Neonazis letztendlich wieder in der aktiven Neonaziszene auftauchen, während der Verfassungssschutz und ihm nahestehende Ausstiegsorganisationen der Öffentlichkeit schon einen weiteren erfolgreichen „Aussteiger“ präsentiert haben. Ob ignorant oder naiv, die Vorzüge (halb-)staatlicher Ausstiegsprogramme haben sich in der Szene herumgesprochen: Neonazis, die sich kurzweilig zu „Aussteigern“ erklären, um als Gegenleistung mildere Urteile, materielle Vergütungen oder andere Lebenshilfen (z.B. bei der Jobsuche) einzustreichen, sind in deutschen Gerichtssäälen keine Seltenheit … und häufig nach kurzer Zeit wieder zugegen an vorderster Front, wie es die Fälle der Berliner Neonazis Marco Oemus und Lars Macht bezeugen. [1]
„Bitte beachten Sie beim Ausstieg…”
Es muss also mehr passieren, als mal eben den Freundeskreis, die Partei oder den Stammtisch zu wechseln. Bewährte Kriterien zur Einschätzung eines „Ausstiegs“ und Anforderungen an einen „Aussteiger“ werden im Folgenden genannt und können in einem AIB-Artikel,der sich mit der Problematik befasst, ausführlich nachgelesen werden:
Auseinandersetzung und Bruch mit der neonazistischen Ideologie
- Auseinandersetzung und Korrektur neonazistischer Weltanschauung und Unwertigkeitsideologien in allen Lebensbereichen
Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit
- Konfrontation mit den Konsequenzen des eigenen Handelns, insbesondere im Hinblick auf Wiedergutmachung bei möglichen Opfern
Offenlegung aller internen Informationen
- Ein Konsequenter Bruch bedeutet auch, sich den Rückweg „in die Szene“ zu verbauen und Informationen Preis zu geben, die verhindern können, dass weitere Menschen durch sie zu Schaden kommen.
Wenn dieser Prozess transparent und nachvollziehbar gemacht wurde, kann von einem tatsächlichen Ausstieg gesprochen werden. Der Prozess ist umso langwieriger und muss umso mehr in die Tiefe gehen, je stärker die betreffende Person in der rechten Szene und ihre sozialen und politischen Strukturen eingebunden war.
Bei der Betrachtung von Zerfowskis neonazistischem
Engagement muss bedacht werden, Zerfowski war weder ein
„Mitläufer“, noch ein „kleines Licht“ — auch wenn er dies
rückblickend weißmachen will. Er war zur Zeit seines „Aufhörens“
42 Jahre Jahre alt und bereits mehrere Jahre auf verschiedenen
Ebenen in aktive Strukturen involviert. Entsprechend umfassend
muss sein Wissen über interne Zusammenhänge sein: Im Neuköllner
NPD-Kreisverband bekleidete er einen leitenden Posten, nahm an
Schulungen teil. In der Zeit bei den „Freien Nationalisten
Berlin-Mitte“ war Zerfowski unmittelbarer Teil einer
gewaltausübenden Gruppierung. Ein Großteil von Zerfowskis
ehemaligen „Kameraden“ wie Mike Gruber, David Gallien, Steve
Hennig, Stefan Falk Liedtke und Christian Schmidt ist noch immer in
militanten Strukturen, u.a. beim NW-Berlin, aktiv und durch
weitere Gewalttaten in Erscheinung getreten. Beispielsweise prügelten Gallien und Schmidt
im Mai 2011 bei einem Aufmarschversuch in Berlin-Kreuzberg in
vorderster Reihe auf vier am Boden liegenden Jugendlichen ein.
Erst im September 2012 wurde Liedtke nach einer Attacke auf einen
Fotojournalisten zu einer Haftstrafe von 6 Monaten verurteilt.
Von einem Aussteiger, der in letzter Konsequenz mit einer menschenverachtenden Ideologie und ihren politischen und sozialen Strukturen gebrochen hat, erwarten wir schlicht, dass er sein Wissen über die ehemaligen Zusammenhänge Antifaschistischen Initiativen zur Verfügung stellt, um die Öffentlichkeit vor diesen Gefahren zu schützen.
Ein Geheimdienst, mit dem „stille Gespräche“ geführt werden, wird dieser Aufgabe nie und nimmer freiwillig nachkommen. So sind die zuständigen Dienste fǘr gewöhnlich bereits ausreichend über neonazistische Aktivitätenin informiert und zum Teil auch selbst darin verwickelt, unterlassen es jedoch, der Öffentlichkeit rechtzeitig und in ausreichendem Maße Informationen zugänglich zu machen, die einer Zivilgesellschaft dazu dienen können, neonazistischen Organisierungen und den damit verbundenen Bedrohungen entgegen zu treten. Die Weitergabe von Informationen an die Öffentlichkeit oder Antifaschistische Initiativen hätte nicht nur potentielle Opfer schützen können, sondern auch eine neuerliche Thematisierung seiner Person durch Recherche-Zusammenhänge obsolet gemacht. Solang Mike Zerfowski die Kriterien eines tatsächlichen Ausstiegs nicht erfüllt hat, werden Recherche-Zusammenhänge ihn im Auge behalten.
[1] „EXIT und kein Ausstieg“, fight.back 04 — Antifa-Recherche Berlin-Brandenburg, Mai 2009, S. 25
Kontakt:
[recherche&aktion]
recherche-und-aktion@riseup.net (PGP)
Fortsetzung zu diesem Artikel:
Freibad Plötzensee beschäftigt Neonazi
http://recherche-und-aktion.net/72
neuer kommentar des betreibers auf facebook
Scheisse, wenn man beim Lügen erwischt wird
Das Freibad hat mittlerweile eine Stellungnahme dazu abgegeben. Im Vergleich zu vorherigen Äußerungen zu Rassismus und Neonazis im Freibad um einiges weniger souverän. Man werde zukünftig keine kritischern Kommentare mehr auf der Facebookseite des Betriebes zulassen, weil das von der Antifa alles Extremisten sind.
Man gesteht aber doch ein, dass Mike Z. schon als aktiver Faschist im Bad beschäftigt war - wenn auch für einen Subunternehmer. Hoppla, wie war das nochmal mit den Aussagen, dass im Bad doch generell gar kein Platz für Rassismus sei? Mit den 5 von 7 Mitarbeitern, deren Migrationshintergründe und Religionszugehörigkeit Beweis genug sein sollten, dass das Bad ein Raum frei von Rassismus ist?
Außerdem nichts dran an der rührenden Story vom "Aussteiger", dessen man sich 2011, nach seinem Bruch mit der Szene erbarmt habe. Lässt sich ja nun auch nicht mehr leugnen, wo's nen Bildbeweis gibt, dass er schon lange vorher zur Crew gehörte. Aber auch darauf gibt das Freibad die passende Antwort: Dass er ein Nazi war, habe man 2010 nicht geahnt und erst 2011 nach seinem Ausstieg erfahren, außerdem war er ja für einen Subunternehmer tätig. Damit bricht jedenfalls die ganze Argumentation zusammen von wegen: Wenn er ein Nazi wäre, würde er doch nicht mit seinen Arbeitskollegen mit Migrationshintergrund zusammenarbeiten, ohne dass es Stress gibt. Hat doch die Jahre vorher auch geklappt. Ausländer- und Zecken wurden erst nach Feierabend gejagd.
Die ganze Debatte lässt bisherige Stellungnahmen der Freibadpächter nochmal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Denn wer einmal lügt oder etwas verschweigt, dem glaubt man nicht mehr.
Tödlicher Badeunfall: Verharmlosen & Wegschauen in Plötzensee
Am vergangenen Samstag ereignete sich im Freibad Plötzensee ein tödlicher Badeunfall, bei dem ein 35-jähriger Mann aus Kamerun ums Leben kam. In den Tagen nach dem Unglück erhoben Zeugen des Geschehens in mehreren Berliner Tageszeitungen Vorwürfe, wonach der Bademeister des angrenzenden Freibades Plötzensee nicht auf Hilferufe und direkte Hinweise durch Zeugen reagiert habe. Bei jenem Bademeister handelt es sich um einen alten Bekannten.
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