Ku-Klux-Klan-Chef in Heilbronn gemeldet

Erstveröffentlicht: 
18.10.2012

Heilbronn - Der frühere Anführer der deutschen Sektion des rassistischen Geheimbundes Ku-Klux-Klans (KKK), Achim S., hat offenbar deutliche Bezüge nach Heilbronn. Der heute 37-Jährige war von April 2012 bis zuletzt hier gemeldet, hatte eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Stuttgarter Straße im Heilbronner Süden gemietet.

 

Von dort aus soll er eine Firma, die mit Kundenadressdaten handelt, betrieben haben. Auf Klingelschild und Briefkasten stehen noch heute sein Name und die Firmenbezeichnung. Allerdings soll S. nach Angaben eines Nachbarn seit bereits mindestens zwei Monaten nicht mehr in Heilbronn gewesen sein.

 

Ein Gerichtsvollzieher sei bereits im Haus gewesen, es gingen zudem jede Menge Briefe von Inkassofirmen ein, sagt der Nachbar, der eine Zeit lang Geschäftspartner von S. gewesen sein will.

 

S. soll sich demnach in Schleswig-Holstein aufhalten, in der Gemeinde Boostedt im Süden des Landkreises Bad Segeberg. Nach Informationen unserer Zeitung wurde gegen ihn in den vergangenen Jahren mehrmals wegen Betrugs ermittelt.

 

Dienstgeheimnis


Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Verwicklungen baden-württembergischer Sicherheitsbehörden mit dem Ku-Klux-Klan offensichtlich eine größere Dimension haben als bisher angenommen. Innenminister Reinhold Gall (SPD) bestätigte, dass ein Verfassungsschützer geheime Informationen an den KKK verraten haben soll.

 

Demnach soll der Mann im Jahr 2002 ein KKK-Führungsmitglied in Schwäbisch Hall darüber informiert haben, dass Sicherheitsbehörden dessen Telefongespräche abhörten. Noch nicht äußern wollte sich Gall zu Angaben, wonach das besagte KKK-Mitglied ein Informant („V-Mann“) des Verfassungsschutzes war. (wir berichteten).

 

Polizistenmord


Bereits im August berichtete die Heilbronner Stimme, dass zwei baden-württembergische Polizisten kurzzeitig dem Ku-Klux-Klan angehörten. Einer von ihnen war am Tag der Ermordung von Polizistin Kiesewetter Gruppenführer ihrer Bereitschaftspolizei-Einheit in Heilbronn. Eigenen Angaben nach will er sich zum Zeitpunkt von Kieseswetters Ermordung in der Nähe des Heilbronner Bahnhofs aufgehalten haben (wir berichteten).

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Mehrere Zeitungen berichten,  Achim S. sei bei NPD- und JN-Veranstaltungen als Redner aufgetreten.

Ist näheres darüber bekannt ?

Insbesindere interessieren würde mich

ob Achim S. auch in Bayern oder Thüringen als Redner aufgetreten ist ...

und falls ja wann und wo genau.

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Aber zum Artikel :

2002, was für ein Jahr für den KKK !

Die Poliziesten waren 2001/2002 dort Mitglieder,

einer von ihnen, M. Kiesewetters Gruppenführer war (nach eigenen Angaben)

zur Tatzeit am Heilbronner Bahnhof,

ein paar hundert Meter vom Tatort entfernt.

Die Opfer wurden erst ca 1/4H nach der Tat entdeckt...

 

Thomas "HJ Tommy" R., eines der Gründungsmitglieder diese KKK-Chapters,

unter dem Decknamen "Corelli" 97-07 V-Mann für das Bundesamt für Verfassungsschutz,

soll für das Fanzine "der weisse Wolf" für dessen Onlinepräsenz den Webspace zur Verfügung gestellt haben.

02 war dort die Botschaft " Vielen Dank an den NSU, es hat Früchte getragen ;-)Der Kampf geht weiter "zu lesen.