Am 19. März 2012 begannen Flüchtlinge in Würzburg gegen die unmenschlichen Lebensbedingungen in den Lagern, in denen sie untergebracht werden, zu protestieren. In kürzester Zeit dehnte sich der Flüchtlingsstreik aus. Mittlerweile wurden auf zentralen Plätzen in Aub, Würzburg, Regensburg, Bamberg, Berlin und auch hier in Düsseldorf Protestcamps errichtet. Bis zu letzt war es den Freunden in Düsseldorf verboten, zu campieren.
Es wurde ihnen von der Polizei untersagt, auf der für vier Wochen angemeldeten Mahnwache zu schlafen oder sich nur auszuruhen. Erst das Oberverwaltungsgericht stoppte den Ordnungswahn der Stadt und stellte fest, dass das Versammlungsrecht über dem Ordnungskonzept der Stadt zu stehen hat.
Aus diesem Anlass und aus Solidarität mit den streikenden Flüchtlingen
werden wir am Samstag, den 28. Juli 2012 eine Demonstration abhalten, um
den Forderungen der Freunde Nachdruck zu verleihen.
Die Forderungen im Einzelnen lauten wie folgt:
- bedingungslose Abschaffung der Residenzpflicht
- Stop aller Abschiebungen
- Schließung aller Lager, die keinen anderen Zweck als die Isolation der Flüchtlinge haben
- Anerkennung als politische Flüchtlinge
Kommt zahlreich und beteiligt euch am Protest.
ASYL IST MENSCHENRECHT!
KEIN MENSCH IST ILLEGAL!
SOLIDARITÄT MIT ALLEN FLÜCHTLINGEN!
Mehr Infos auf
http://refugee-resist-duesseldorf.de/
Sammelabschiebung am 1.8. über Düsseldorf geplant
Kaum ist das Noborder Camp vorbei beginnen auch schon wieder dieSammelabschiebungen. Während des Camps hatte die Landesregierung daraufverzichtet, wohl aus Angst vor zuviel Öffentlichkeit.
Der nächste Abschiebe-Sammelcharter wird vorraussichtlich am Mittwoch 1. August 2012 vom Flughafen Düsseldorf los gehen.
Ziel ist Serbien, Betroffen sind u.a. Roma und andere Minderheiten aus Ex-Jugoslawien.
Kommt zum Flughafen:
8 Uhr Gate F (bei Tor 36) - Solidarität mit den Betroffenen http://www.duesseldorf-international.de/dus/lageplaene
10 Uhr Terminal B – Lautstark und unberechenbar gegen Abschiebung.
Bringt eure Transparente, Flyer, Ideen mit.
Seid eigenverantwortlich und selbstorgansiert. Seid kreativ und spontan.
Protest läßt sich nicht verbieten!