Veranstaltungstour mit GenossInnen von Alpha Kappa (Antiautoritäre Bewegung) aus Thessaloniki

Plakat der Veranstaltungstour

Während die die Hetze gegen “Pleite-Griechen” aktuell ihren Siedepunkt erreicht organisieren ...umsGanze! Gruppen aus Köln, B3rlin und Frankfurt eine Veranstaltungstour mit Genoss_innen von Alpha Kappa aus Thessaloniki, um gemeinsam die emanzipatorischen und reaktionären Entwicklungen in Griechenland zu diskutieren.

 

Termine:

  • 7.7. Berlin: ND-Haus | Franz-Mehring-Platz 1 | Uhrzeit tba
  • 9.7. Frankfurt: Faites votre jeu! | Klapperfeldstraße 5 | 20 Uhr 
  • 12.7. Köln: NaturfreundeHaus Kalk | Kapellenstraße 9a | 20 Uhr

Die Situation im „Krisenlabor“ Griechenland spitzt sich weiter zu. Der vorletzte Wahlakt in Griechenland brachte das einzig annehmbare Ergebnis einer bürgerlichen Wahl, die Unregierbarkeit. Längst ist klar, dass kein Programm im Parlament aufgestellt werden kann, dass den eingeschlagenen Weg der sozialen Zertrümmerung nicht weiter treibt.

 

Das bisherige kapitalistische Krisenmanagement zeigt in Griechenland seine Folgen: Eine Jugendarbeitslosigkeit von über 50%, der Zusammenbruch des Gesundheitssystems, eine wachsende, sich offen zum Faschismus bekennende Partei (Goldene Morgendämmerung) im Parlament und immer mehr Menschen, die sich in ihrer Verzweiflung das Leben nehmen. Wieder ist Rassismus ein Begleiter des krisenhaften Verwertungsprozesses des Kapitals. So starten Stadtverwaltungen, Polizei und Bürger sogenannte “Säuberungen” der Innenstädte. Zugleich kommt der griechische Staat seiner europäischen Rolle in der Migrationsabwehr nach und baut seine Abschiebelager aus.

 

Doch es tut sich auch anderes in Griechenland. Neben zahlreichen Generalstreiks und sozialen Kämpfen gegen die Sparprogramme entwickeln sich verschiedene Selbstorganisierungsprozesse der Arbeitslosen, Entwürdigten und Ausgeschlossenen. Vielerorts gründen sich Kollektive, soziale Zentren, selbstverwaltete Arztpraxen und Stadtteilversammlungen. Die Suche nach basisdemokratischer Selbstverwaltung und kollektiver Organisierung der Lebensmittelsicherheit zeugen vom Versuch einer Negation der Staatsmacht und der Möglichkeit einer sozialen Revolution im 21. Jahrhundert.

 

Die emanzipatorischen und reaktionären Entwicklungen in Griechenland wollen wir gemeinsam mit unseren Genoss*innen von der anarchistischen Gruppe A.K. Thessaloniki diskutieren. 

 

A.K. (Αντιεξουσιαστική Κίνηση) ist ein antiautoritär-anarchistischer Organisierungsansatz in verschiedenen griechischen Städten, der sich seit den Protesten gegen den EU-Gipfel 2003 entwickelt hat. Die Gruppe aus Thessaloniki ist u.a. aktiv in einem sozialen Zentrum, im Aufbau von Kollektiven und in diversen politischen Kämpfen wie z.B. dem Kampf gegen die Goldminen in Chalkidiki (Halbinsel in der Nähe Thessalonikis).

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Zieht in die Zeitplanung für die Veranstaltung in Berlin doch bitte auch die Antifa-Demo ab 17 Uhr in Schöneweide ein. Unter deren Teilnehmer*innen ist sicherlich auch die ein oder andere, die an der VA Interesse hätte. Infos zur Demo: http://www.turn-left.tk/

Am Montag, dem 25.6. gibt es in Berlin eine Veranstaltung mit einer Genossin der Koalition der radikalen Linken (SYRIZA) über die Perspektiven des Widerstands gegen den von EU unter der Vorherrschaft Deutschlands forcierten Sozialabbau.

 

20.30h im Stadtteilladen Zielona Góra

Infos + Plakate: http://international.blogsport.eu