In Hohenschönhausen brannten Laster mit Wahlkampfmaterial. Es blieb nicht der einzige Brandanschlag.
In der Nacht zu Donnerstag haben in mehreren Berliner Bezirken Autos gebrannt. In der Plauener Straße in Hohenschönhausen zündeten die Täter auf dem Gelände der Druckerei "Bärendruck" vier Lastwagen an. Im Laderaum der LKWs befanden sich Broschüren für den Wahlkampf der SPD. Außerdem warfen die Täter15 Fensterscheiben des Druckereigebäudes ein.
Auch in anderen Bezirken wurden Autos abgefackelt. In der Corneliusstraße in Mitte brannten drei Fahrzeuge, in der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain zwei und in der Parchimer Allee in Neukölln eines.
Seit einigen Wochen sind in der Hauptstadt wieder vermehr Brandstifter unterwegs. Der scheidende Polizeipräsident Dieter Glietsch machte für den Anstieg die linksextreme Szene verantwortlich. Angesichts von mehr als 1000 gewaltbereiten Linksextremen überraschter die Branbdanschläge nicht, sagte Glietsch dem "Tagesspiegel". Die Bekämpfung linksextremer Gewalt werde aber nicht vernachlässigt. Sie dürfe allerdings nicht allein der Polizei überlassen werde, so Glietsch, der Ende Mai in den Ruhestand geht.
Polizeipressemeldung
Die Berliner Polizei schreibt von gesprungenen Fensterscheiben durch Hitzeentwicklung, das verstehen B.Z. und DPA aber nicht und so wurden diese eingeschlagen.
Falsche Druckerei
Die B.Z. schreibt ja auch von der Druckerei Bärendruck, die ist aber zwei Straßen weiter in der Marzahner Str. Gebrannt hat es bei der Druckerei Henke Pressedruck.