Die Situation in Köln-Kalk spitzt sich zu. Seit Montag belagern die Bullen das AZ. AZ-Köln: Räumung bisher verhindert, AZ KÖLN: Pressemitteilung. Nun ist raus, dass das AZ heute Nacht/morgen früh geräumt werden wird.
Weitere Infos zur momentanen Lage unter: twitter.com/unsersquat. Derweil diskutiert die politische Kamerilla von Köln und NRW, was die Folgen der Räumung des AZ Köln sind. Ob Schwarz, Rot oder Grün - die politische Kaste von Köln scheint sich über eins einig: Die Folgen nicht absehbar [KSTA].
Seit dem Bestehen des Autonomen Zentrums, d.h. seit knapp einem Jahr, wird versucht, mit Entscheidungsträgern aus dem Kölner Rat und der Kalker Bezirksvertretung über eine Legalisierung des Autonomen Zentrums zu verhandeln. Dabei hat ein kleiner Kreis aus SPD, Stadtverwaltung und Stadtsparkasse (Noch-Eigentümerin des AZs) schon lange beschlossen, dass das AZ ein Dorn im Auge ist und zu beseitigen gehört.
Die Räumung ist beschlossene Sache und soll in nächster Zukunft durchgeführt werden, daran besteht kein Zweifel. Kölner Aktivist_innen aus und um dem AZ wollen das nicht unbeantwortet lassen!
Für die Rämung wollen wir uns selbstverständlich gegenüber dem Oberbürgermeister Jürgen Roters und der Stadtsparkasse erkenntlich zeigen. Am Tag der Räumung werden im Kölner Stadtgebiet mehre Aktionen stattfinden. Anlaufpunkt für alle, die es nicht mehr aufs Gelände schaffen ist ab 6 Uhr Kalk-Kapelle.
Alle weiteren Infos dazu unter: die unsersquat.blogsport.eu
Was tun? Die Schweinerei, uns dieses Haus von der Staatsmacht gewaltsam zu nehmen und ein lange leer stehendes Gebäude, was durch die Besetzung erst wieder mit Sinn & Zweck gefüllt wurde abzureißen, werden wir nicht tatenlos hinnehmen!
"Also los, Barrikaden gebaut
Verteidigen wir unser Recht
Unser Recht keine Stiefel im Gesicht zu haben
Die Mollis brennen nicht schlecht
Der Staat zeigt seine Zähne
Und wir sorgen für Zahnausfall
Wir werden uns wehren
Wir ergeben uns in keinem Fall
Politiker, wenn ihr den Krieg haben wollt,
dann säht nur weiter Wind
Der Sturm kommt zu euch zurück,
wenn wir wieder ohne Wohnung sind!
Dann besetzen wir eure Villen
Und die Deutsche Bank
Und den deutschen Reichstag
Und dann ist Morgenrot im Land"
(Aufbruch In Kölle)
2.APRIL 2011 – 18 UHR – DOMPLATTE KÖLN
www.selbermachen.blogsport.de
Kurzaufruf zur Demo:
Für ein AZ!
Aufruf: Für ein autonomes Zentrum! – Alles muss man selber machen!
Seit fast einem Jahr besteht ein Autonomes Zentrum in Köln-Kalk. In dieser Zeit haben zigtausende Besucher_innen in über 250 Veranstaltungen diesen besonderen Ort genutzt und selbst mitgestaltet. Das erste rechtsrheinische Kino wurde gegründet, in zahlreichen Workshops wurden Fähigkeiten weitergegeben, die wöchentliche Arbeitslosenberatung half vielen Menschen bei Problemen mit der ARGE, dutzende Konzerte verschafften lokalen Bands endlich kostenlose Auftrittsmöglichkeiten, Ausstellungen fanden ihr Publikum, politische Gruppen nutzten das Haus für ihre Arbeit – alles selbstverwaltet und unkommerziell, ohne einen Cent von der Stadt. Die Idee eines Ortes, an dem Menschen unabhängig von ihrem Geldbeutel Kultur genießen und schaffen können, ist angekommen.
Die besetzte ehemalige KHD-Kantine wurde jahrelang von der Stadtsparkasse leer stehen gelassen und dem Verfall Preis gegeben. Ohne die Besetzung wäre weitere Jahre ohne Nutzung Folge gewesen. Die Besetzer_innen suchten von Beginn der Betzung an das Gespräche mit der Politik. In zahlreichen Unterredungen wurde nicht nur die Idee eines Autonomen Zentrums dargelegt, sondern mit einem Nutzungs- und Finanzierungskonzept der Weg frei gemacht für ein dringend benötigtes kulturelles Zentrum im rechtsrheinischen Köln.
Der Oberbürgermeister Roters und die Stadtsparkasse Köln haben sich gegen eine sinnvolle Nutzung der Wiesbergstr. 44 ausgesprochen. Unter fadenscheinigen Vorwänden und mittels Fehlinformierung der Öffentlichkeit wird das Autonome Zentrum geräumt werden und die ehemalige Kantine abgerissen werden, ohne dass Pläne für eine Nutzung des Geländes bestehen. Wie schon beim Barmer Viertel in Deutz wird der nächste „teuerste Parkplatz Deutschlands“ vorbereitet. Wir, Freundinnen und Freunde des Autonomen Zentrums, Linke, GerwerkschafterInnen rufen für den 2. April 2011 zur Demonstration: „Für ein autonomes Zentrum! – Alles muss man selber machen!“ auf. Die Häuser können geräumt werden, das Gebäude einem Parkplatz weichen - die Idee eines selbstbestimmeten Leben und einer selbstorganisierten Kultur kann jedoch nicht abgerissen werden.
Samstag 2. April 2011, 18 Uhr, Domplatte Köln
Gruppen:
Agenturschluss Köln, ADGH – Demokratische Jugendbewegung in Europa, Anarchistisches Forum Köln, Anarchosyndikat Köln/Bonn, Alternative Liste Uni Köln, Antifa Teheran, Antifaschistische Jugend Köln, Antifaschistische Koordination Köln und Umland (AKKU), Antifa AK Köln, Antifa Bonn/Rhein-Sieg, Antifa Infoportal Düsseldorf, Antifa Leichlingen, Antispe Aachen, AStA der Fachhochschule Köln, Attac Köln, Aponaut Onlinezeitung, autonomes Knastprojekt, Autonome Antifa Remscheid, Autonomes FrauenLesbenreferat Uni Köln, a³ Aachen, addicted Dortmund, Banda sinistra Erlangen, Bildungsstreik AG Selbstbestimmt Leben, Bundeswehr-Wegtreten, Büro gegen Rassismus und Militarismus in Düsseldorf, campus:grün Köln, Die Linke.SDS Köln, Faites votre jeu! (Frankfurt am Main), Fachschaft RWL/RSL Uni Köln, Grüne Jugend Köln, Guerilla Girrls! die Feministische Liste, Hausprojekt Ferkulum, Industrial Workers of the World (IWW Köln), Interventionistische Linke Köln, Jugendantifa Erftstadt, Kölner Gegenstrom gegen Atomanlagen, Gruppe Krisenherd, Lira Wuppertal, Linksjugend [’solid] Köln, Mauerfall (Gefangenenzeitung), NaturfreundInnen Köln-Kalk (Bezirksgruppe), Sozialistische Selbsthilfe Köln Ehrenfeld & Salierring, Sonne.Mond und Sterne (somost), PUNKSTELLE, Prozessbeobachtungsgruppe zu § 129 b (tayad), pyranha – Kampagne für ein Autonomes Zentrum mit Tanzfläche, Q-Hof, queergestellt!, VVN/Bda Köln, Wohnen und Leben e.V.,
Einzelpersonen:
Dr. Carolin Butterwegge MdL, Özlem A. Demirel (MdL, DIE LINKE. NRW), Dr. Günter Bell (Sprecher DIE LINKE. Köln), Claus Ludwig (Ratsmitglied, Die LINKE.), Sengül Senol stellv. Sprecherin DIE LINKE. Köln, Angelika Link-Wilden stellvertretende Sprecherin LINKE.KÖLN, Horst Hilse (Köln), Barbara Koberg, Peter Heumann (Mitglied im Kreisvorstand DIE LINKE. Köln)
Aufruf des Antifa AK Köln: Alles muss man selber machen! Für ein Autonomes Zentrum statt Politik, Staat und Polizei!
für alle internationalen kanäle
For an Autonomous Center!
Callout: For an autonomous Center! - Everything hast to be done by ourselfs!
The Autonomous Center in Cologne-Kalk exists nealy since a year. During this time thousands of guests used and created this special place in more than 250 events. The first cinema of the neighbourhood was founded, in many workshops skills were being developped, the weekly unemployed-consultation helped many people in their problems with the Unemployment-agency, concerts gave tha opportunity to local bands to make free appearances, exhibitions met their public, political groups used the house for their work – everything selforganised and uncomercial, without a cent from the city. The idea of a place, where people can enjoy and create culture without depending of their walle, found many new friends.
The squatted ex-cantine of the company KHD had been left empty from the mucinipal savings bank (Sparkasse) and abandonned to its expiration. Without the squatting the result would be more years without use. The squatters were seeking from the beginning the discussion with responsible political persons. In many conversations not only the idea of the Autonomous Center was presented, but also a plan of use and financing opened the way for a cultural center in Cologne.
The mayor named Roters and the municipal savings bank are against a meaningful utilisation of Wiesbergstreet 44. Under flimsy excuses and through desinformation of the public the Autonomous Center is to be evicted and the building to be demolished, without that further plans exist. As allready with the Barmer-quarter in Deutz, the next "most-expensivve-parkingplace-Germanys" is being prepared.
We, friends of the Autnomous Center, Leftists, Syndicalists call out for the demonstration "For an autonomous center! - Everything hast to be done by ourselfs" on Saturday 2nd of April 2011. The houses can be evicted, the builings can be replaced by parking-places – the idea for a selforganised life and culture can not be demolished!
Saturday 2n of April, 18:00, Cologne, in front of the Dome of Cologne (near the central station, station Köln Hbf)
Samstag 2. April 2011, 18 Uhr, Domplatte Köln
Further informations at http://de.indymedia.org, http://unsersquat.blogsport.de and http://selbermachen.blogsport.de
AZ Köln
Laut dem Twitter "Liveticker" wurde eine Spontandemo von den Bullen offenbar mit Pfefferspray und Schlagstöcken angegriffen!
Neuer Artikel in der Kölner Zeitung:
http://www.ksta.de/html/artikel/1300555263382.shtml
...Unter den übermüdeten Besetzern macht sich Frust breit. Rund 200 haben nach Polizeiangaben in der Nacht zum Mittwoch das Haus „bewacht“, um gegen eine Räumung Widerstand zu leisten. „Nur eine kleine Minderheit hat die Möglichkeit, den ganzen Tag hier zu sein“, sagt Daniel. Die meisten gingen einem normalen Beruf nach, wollen abends wieder kommen. Das weiß offensichtlich auch die Polizei. Damit es in der Nacht zum Donnerstag weniger werden, hat die sie ab 15.30 Uhr die Zufahrtswege abgesperrt. Alles deutet daraufhin, dass die Räumung am Morgen stattfinden wird....
polizei kalk
karte köln kalk
Größere Karte anzeigen
express schlagzeilen
posterformat
Fotos
Fotos vom Räumungsversuch gibt es hier: http://www.flickr.com/photos/strassenstriche/