Nachrufe auf den hinterrücks durch Athener "Polizei" in den Morgenstunden des 10.03.2010 ermordeten Anarchisten Lámbros Foúntas
Der Längste Ritt
wohlstand herrscht im lande, gier, verrrat und neid. als du damals hast den untergang prophezeit
du warst nicht wie sie, und so wollt dir niemand glauben, du blicktest der aufgebrachten menge in die augen.
sie zerrten dich vom podest und schnitten dir die ohren ab. aus deinem hals tropfte langsam blut herab.
als du zu dir kamst, war deine kehle zerschnitten, und wie in einem traum kam ein pferd herangeschritten.
an jenem tag, als man deinen körper hat zerfetzt, erinnerst du dich, wenn du deine mörder durch die lande hetzt!
die phrophezeihung wurde wahr, die menschheit hat sich selbst zerstört.
damals haben sie nicht auf dich gehört
ruinen werden im nebel verschwinden
deine mörder sind längst tot, du wirst sie niemals finden
aber du musst rache nehmen, so lautet dein fluch
du mußt ewig reiten, verdammt in alle tausend zeiten
der wind pfeift durch die löcher, wo früher deine augen waren
er pfeift dabei ein lied und nennt deine pflicht beim namen
reite, reite, reite, denn du bist allein
dein pferd wird niemals müde, du wirst ewig einsam sein!"
-BETON COMBO (1981)
(b.-gropiusstadt)
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NACHRUFE DES ANARCHISTISCHEN ARCHIV VON ATHEN AUF LÁMBROS FOÚNTAS
Mittlerweile wird der Mord auch aus reformistischen Zusammenhängen skandalisiert und es gibt Hinweise darauf, daß der Minister des königlichen Friedens Chrisochoidis wieder einmal die Öffentlichkeit instruiert, ganz zu schweigen von der Hetze seiner Pressefritzen.
Mehr zu Letzterem hier, in den comments von taxikipali:
http://libcom.org/news/anarchist-killed-greek-police-11032010
von taxikipali:
Für alle Interessierten übersetze ich hier ein Kommuniqué des Anarchistischen Archivs, einer der ältesten, volkstümlichsten (verankersten) und bekanntesten anarchistischen Gruppen Griechenlands zu Lambros Foundas. Ich denke, es stellt einen interessanten und höchst kontroversen öffentlichen Nachruf über diesen Menschen dar. Ich identifiziere mich nicht mit dem folgenden Text und werde versuchen, jede öffentliche Resonanz von anderen anarchistischen oder revolutionären Gruppen als Dokumentation über die Auseinandersetzung über diese Angelegenheit zur Verfügung zu stellen:
Der Kampf von uns allen - den wir gegen jede Form von Herrschaft führen - indem wir „bestrebt“ danach sind, nicht einen einzigen Moment zu verpassen und die stur an dem Glauben festhalten, daß wir nicht unfähig dazu sind, eine freie und herrschaftsfreie Welt aufzubauen, ist soweit entfernt von jedweder Form der Mythologie, wie die Erde vom Mond.
Dieser Kampf beinhaltet zahllose Tote und Geiseln, aber auch Leute, die aufgeben, da sie ihre Hoffnungen verlieren oder indem sie sich anpassen, weil die Herrschaft einen „kleinen“ oder „großen“ Preis gestiftet hat, um sie weg zukaufen. Alle diejenigen, die deswegen nach Heiligengeschichtchen suchen, nach Märtyrern oder Erlösern, nach Helden oder „heiligen Monstern“ lechzen, sind keinen Deut besser, als diejenigen, die nicht die geringste Gelegenheit versäumen, mit ihren Fingern auf die „Abenteurer“, die „verirrten Schafe“, die „verdächtigen Abweichler“ und die politisch „für immer Verlorenen“ zu zeigen. Beide, die von den ersteren glorifizierten „übersinnlichen Wesen“ und die „Extremisten“, von denen sich die letzteren distanzieren, sind Wegwerfware. In beiden Fällen ist das Ergebnis Vergesslichkeit, auch wenn jeweils das Gegenteil gepredigt wird. Das „verzückte“ Tratschen der einen über die „Aufopferungsvollen“, während die anderen die Größe des „Schadens“ mit politischer Frömmigkeit demarkieren. Es ist gleichermaßen unbedeutend, ob die Schnittpunkte beider Ansätze durch Fanatismus oder Illusion, Naivität oder Zielbewußtsein erreicht werden oder aus Gründen des politischen Überlebens und Projektion oder aus dogmatischen Wahrnehmungen.
Die sich befehdenden Stimmen krakeelen mit der Absicht zu beweisen, daß sie Feinde sind, aber ihre Schliche hat sich (nur) mit großer Not verborgen.
So sei es. Das „Schauspiel“ ist traurig und tausendmal ein geübt, aber Altbewährtes vermittelt immer „Gewissheit/ Sicherhheit“. Immer? Oder vielleicht nicht? Die Worte unten und alle darüber sind nicht das Produkt von Verpflichtung oder Schuldigkeit. Noch sind sie Bestandteil eines politischen Nachrufs. Sie sind weit entfernt von und feindselig gegenüber jedem Versuch der Mythologisierung, Vereinnahmung, Intervention oder Distanzierung, sie sind gegen den Schmutz und die Entwertung, die die Herrschaft versucht mit der Veröffentlichung des Namens und des Fotos eines toten „Terroristen“, nach einer Auseinandersetzung mit Bullen in Dafni, zu dirigieren.
Lambros Foundas, der in Dafni bei einem Schußwechsel mit der Besatzung eines Streifenwagens gefallen ist, ist bekannt für seine anarchistische Aktivität. Er beteiligte sich als Oberschullehrer in sozialen Praktiken und etwas später in der Anarchistischen Gruppe "Schwarzer Dorn", die das Journal "Strassen Des Zorns" heraus gab. Er war aktiv auf Protestmärschen und Demonstrationen, in sozialen Konflkten, mit Plakatieren, in Gesprächen und Ereignissen. Er war einer der Tausenden von jungen Leuten, die in jener Zeit keiner einzigen Parteijugend beitraten, welche sich an den Besetzungen und in den Kämpfen der Schüler nach der Ermordung des Lehrers Nikos Temboneras in Patrás beteiligten und die von den aufständischen Ereignissen des Januars 1991, aber auch von anarchistischen Anschauungen und Praktiken inspiriert waren, die sie mit einer Lebendigkeit füllten, die Worte schlecht beschreiben können. Die Anarchistische Gruppe Schwarzer Dorn beteiligte sich bis zu ihrer Auflösung an der "Kooperation Anarchistischer Gruppen" und "Individuen Für Soziale Solidarität" und "Vielgestaltige Aktion". Während der Besetzung des Polytechnikums in Athen 1995, welche am Jahrestag des Aufstands von 1973 stattfand, war Lambros Foundas unter den 504, die durch die repressiven Truppen des Staates festgenommen worden waren, als diese am Morgen des 18. November in das Polytechnikum einmarschierten. Auf diese Art war er unter den jungen Leuten seiner „Generation“, die die politisch „Korrekten“ in aller Hast als „verloren“ charakterisierten. Er war unter denjenigen Genossen, die sich für eine Seite entschieden hatten und die Dekade der 90er Jahre über in leidenschaftlicher Solidarität gegenüber jedem sozialen Sektor, der entschied, sich der Herrschaft zu stellen, von Demonstration zu Demonstration, von Barrikade zu Barrikade „wanderten“. Sie duldeten jeder ihre Fehler und Rechte, ihre Unterschiede und ihre Beharrlichkeit und entlarvten Lügner jeder Macht, die sie als „Mitläufer“ der sozialen Kämpfe hinstellten. Natürlich gab es derartige Leute. Mit Lambros haben wir uns seitdem so viele Male nah beieinander auf Demonstrationen, in Kämpfen und in Barrikaden befunden.
So glauben wir unbeirrbar, daß das, was die kämpfenden Menschen zurücklassen, WIRKLICH ALLES DAS IST, WAS WIRKLICH UND NICHT VORDERGRÜNDIG zum Prozess der Befreiung von den Fesseln der Unterdrückung und der Ausbeutung beiträgt. Dies ist ihr Erbe, das über ihre persönlichen Bedürfnisse, Erkenntnisse und Entscheidungen hinaus bleibt. Weil die Mittel nicht Ziel ihrer selbst Willen sind, vereinzeln sie nicht, die, die kämpfen, sondern eröffnen Möglichkeiten: Sie machen keine Heiligen aus denen, die diese oder jene Form wählen, noch erhöhen sie sie und überhäufen sie mit Orden. Es gibt keine allgemein und abstrakt ungerecht gefallene Genossen.Noch ist es wichtig in diesem Fall nach Betriebsfehlern zu forschen. Gleich wie auch immer die Logik ist, daß Auslegungen das Privileg einer hierarchischen Sitzung der Eingeweihten oder erhabener interner Angelegenheiten sind, sie nicht gut für uns. Noch kann unsere Antwort denjenigen gegenüber, die Szenarien ersinnen, sein, daß „Verluste ein notwendiges Übel“ sind. Unsere Position sollte klar und solide sein.
Wir schliessen, indem wir Lambros einen Abschiedsgruß entbieten, mit dem indischen Wunsch (und der Gewissheit): Das nächste Mal (wenn wir uns treffen) wird es besser sein!
ANARCHIST ARCHIVE OF ATHENS
Zur Zeit führen die bürgerlichen Nachrichten ihren Krieg des Schleims weiter, während Anarchisten eine Kampagne gestartet haben, um den toten Mann mit Plakaten zu ehren, auf denen steht „Lambros Foundas war einer von uns!“; massenhaft in Athen geklebt. Der Polizei zur Folge ist die im Rucksack gefundene Handgranate von einem Fabrikat, was von keiner einzigen Stadt Guerilla Gruppe in Griechenland benutzt wird. Somit ist kein einziger Beweis erbracht, der nahe legt, daß der Mann Mitglied irgendeiner Stadtguerilla war. Trotzdem stellen bürgerliche Medien ihn „im Herzen des Revolutionären Kampfes“ bei der „Vorbereitung eines unmittelbar bevorstehenden terroristischen Anschlags“ dar.
Ein weiterer Text der online veröffentlicht wurde bzgl. der Erlegung von Lambros Foundas, ist ein kurzer Brief aus dem Kerker von dem Revolutionär Giorgos Voutsis Voyatzis, der Zeit im Gefängnis verbringt, weil er für einen Banküberfall in Athen verurteilt wurde:
Der Genosse Lambros Foundas war für uns alle ein echtes Beispiel des Kampfes. Ein wahrer Revolutionär, ein eingeschworener Feind jede(r)(s) apraxia (fehlender Praxis/ Slackertums). Anspruchslos, nüchtern, bestimmt und entschieden. BIS ZUM ENDE CHEF SEINES EIGENEN LEBENS. Obendrein machte er keine Verträge mit dem Leben, die er hätte verletzen können.
Einen Vertrag mit dem Leben gehen diejenigen ein, die sich von dikaiopraxia (Wahl/ Entscheidung zur Praxis) verabschieden. Betrachtet diese nicht so großspurigen, aber aufrichtigen Worte als ein letzten Abschied an einen Genossen und Freiheitskämpfer.
Lasst Praxis/Aktionen sprechen... 11/03/2010
Für die, die sich für den Blickpunkt der Linken bzgl. des Falls interessieren, kopiere ich hier einen Artikel von Roza Kovani rein, heute veröffentlicht in der Wochenzeitung Epohi (S.22), eine der meist gelesen "seriösen" Zeitungen der Linken, inhaltlich nahe der Koalition der Radikalen Linken.
Überschrift: Neue Generation der Terrorgeilheit (tromolagneia - eine sprachliche Neubildung, die auf die Gier der Medien nach Terrorristenstories verweist)
In der Morgendämmerung des Mittwochs fiel ein 35-jähriger Mann tot auf eine Straße in Dafni, getroffen aus einer Polizeiwaffe. Dem war ein Schußwechsel und der Versuch zweier Personen (der Toten und ein anderer) ein Auto zu stehlen, vorausgegangen. Wie in den nächsten Stunden durch Polizeiverlautbahrungen bekannt wurde, ist der Tote Lámbros Foúndas, der in seinem linken Schulterblatt getroffen wurde (was heisst er wurde von Hinten getroffen). Vorort, zusammen mit der Waffe des Toten (deren ballistische Untersuchung ergab, daß sie niemals zuvor verwendet worden war), wurde eine Handgranate gefunden. Die zweite Person entkam zu Fuß und irgendwo hier enden die Fakten und der Roman legt los: "Informations"-Pansche (falsche, schönfärberische Gerüchte), Terrorbeat und Anrufe von Michalis Chrisohoidis (Innenminister) bei den Direktoren der großen Tageszeitungen, mit dem Fall "behutsam" umzugehen, egal was das implizieren könnte (btw, diese prima Taktik hatte er während seines letzten Semesters im Amt, bei seinem Versuch die Freiheit der Presse zu fördern, institutionalisiert.// Ein ironischer Kommentar über seine aufgenötigten Briefings und Drohungen gegen Journalisten zur Zeit des Aufrollens der Revolutionären Organisation 17. November, 2002//). Die Landschaft ist immer noch vernebelt, die "Operation“ der griechischen Polizei entfaltet sich, und der Boden wird viel zu glitschisch für irgendeine Bekundung von Gewißheit. Jetzt ist es offensichtlich, daß der Rat zur „Behutsamkeit“ aus dem alten Trick besteht: Laber vom Ganzen, über die "(Revolutionäre) Sekte", über den "Revolutionären Kampf", die "Räuber in Schwarz", gib eine Prise Tsoutsouvis (Stadtguerillakämpfer, getötet 1985 im Feuergefecht von Gizi), pack die klassische Info dazu, daß dutzende Hausdurchsuchungen vollzogen werden (du kannst Dir eine Zahl aussuchen: manche mögen sagen 20, andere 13 und jene 17, selbstverständlich basierend auf sichere und glaubwürdige , interne Informationen) - lass es bekannt sein, daß die Realität und das Ausmaß des "durchsuchen und verhören"- Phänomens bis Freitagnacht als fabriziert bestätigt ist - und ende in der vielversprechenden Phrase, daß der Mann „jenseits des Verdachts“ war. Parat gemachter Terrorist. Und da wir inzwischen einen toten "Terroristen" in unserer Gewalt haben (den wir unglücklicherweise nicht mehr auf der Intensivstation foltern können //bezieht sich auf die Folter an Savvas Xiros mit chemischen Mitteln 2002 im Evangelismos Krankenhaus// noch kann er glücklicherweise, eine Kooperation verweigern) beginnt das Plündern seines Leichnams durch den Diskurs in Polizeireportagen, genannt Profiling: Die Titelblätter der Tageszeitungen behaupten "Morgens war er ein Manager, in der Nacht Terrorist", Urlaubsschnappschüsse, gefolgt von 3-stelligen Telefonnummern für Hinweise, Eltern, Freunde, die Freundin wird jetzt "Schlüsselfigur" genannt, der eine frei genomme Tag wurde bestimmt für die Vorbereitung zu irgendeiner terroristischen Attacke benötigt, die logischerweise bei Dämmerung stattfinden sollte, der Biologe, der sich mit DNA auskennt und viel, viel mehr. Egal in welchem Fall, Hr. Chrisochoidis rackert verbissen, seit er den ersten Tag im Amt ist, für einen zweiten "Erfolg" nach dem November 17 - Schema - aus politischen oder persönlichen (die dann dadurch auch politisch wären) Gründen. Entschuldigen Sie meinen derben Stil, der einige überraschen wird, aber ich habe diesen Film schon mal gesehen. Und Sie werden mir erlauben zu sagen, daß dieses terroristische Klima , dieser Bullendiskurs und Blickwinkel, der unsere Gedanken besetzt hat, seit Hr. Chrisochoidis' ersten Erfolgs, sein Umsichbeissen, die generelle Linie „zuerst verurteilen, dann reden“, die Willkür und die Gewissheit, daß unser Leben in den Händen jedes unverantwortlichen Polizeireporters, zum Fetzen werden kann, sind in jedem Fall alle gleich gruselig. Und es betrifft nicht nur die, die immer beteiligt sind, sondern fungiert als lähmend für die ganze Bewegung, zerstörerisch für die ganze Gesellschaft. Deshalb kann ich das alles hier mit Sicherheit schreiben, obwohl der Fall sich immer noch weiter entwickelt. Ich könnte ein paar Dinge über den Anarchisten Lámbros Foúndas erzählen, wie wir zur selben Generation gehört haben und so oft dieselben Strassen lang gelaufen sind und so viele Male in denselben Versammlungen waren... Ich könnte über den Kummer und die Wut seiner Freunde und Genossen berichten. Ich weiß auch immer noch nicht, wie der Charakter eines alternativen Profilings ausehen würde. Ich werde einfach sagen, daß Lámbros Foúdas nicht „jenseits des Verdachts“ war, er war kein Geist, wie Journalisten behaupten, man konnte ihn überall da sehen, wo Dinge passierten, auf den Strassen. Auf den Strassen, die jetzt seit drei Tagen mit Parolen und schwarzen Plakaten angefüllt sind.
Roza Kovani, Epohi, No.10771
"Lámbros Foúndas war einer von uns! Die Grabrede wird jeden weiteren Tag auf den Strassen geschrieben werden. Ehre dem Genossen und Kämpfer Lámbros."
2. Foto: Mutter, Ich werde nicht zuhause bleiben, um ein Hausknecht zu werden, und ein Sklave der Patrone. Also gib mir das leichte Schwert und das gute Gewehr, damit ich in die Berge rennen kann um meinen Genossen zu folgen.
übersetzung spanisch
http://www.klinamen.org/article7573.html
griechisch
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1142296
ellinixos
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1143403
naxhruf von anarchistische archiv in griechisch
Αρχική Σελίδα
Αναφορά στο σύντροφο Λάμπρο Φούντα
Thursday, 11 March 2010
Ο αγώνας όσων παλεύουν ενάντια σε κάθε μορφής εξουσία, που αγωνιούν για κάθε «στιγμή» που δεν πρέπει να «πάει χαμένη» και διατηρούν με πείσμα την πεποίθηση ότι δεν είμαστε αδύναμοι να στεριώσουμε έναν κόσμο ελεύθερο και ανεξούσιο, απέχει από κάθε είδους μυθολογία όσο η γη από το φεγγάρι.
Ο αγώνας αυτός είχε, έχει και θα έχει αμέτρητους νεκρούς, αιχμάλωτους, αλλά και ανθρώπους που παραιτούνται επειδή χάνουν τις ελπίδες τους ή συμβιβάζονται επειδή η εξουσία βρήκε την «μικρή» ή την «μεγάλη» τιμή για να τους αγοράσει.
Όποιοι, λοιπόν, ψάχνουν για αγιογραφίες, για μάρτυρες ή για σωτήρες, για ήρωες και «ιερά τέρατα», δεν διαφέρουν τελικά σε τίποτα από εκείνους, που δεν χάνουν ευκαιρία να δείχνουν με το δάκτυλο τούς «τυχοδιώκτες», «τα απολωλότα πρόβατα», τους «ύποπτα παρεκκλίνοντες», τους πολιτικά «χαμένους από χέρι». Αναλώσιμα τα «υπερβατικά όντα» που εικονίζουν οι μεν, αναλώσιμοι και οι «ακραίοι» από τους οποίους διαχωρίζονται οι δε. Και στην μια περίπτωση και στην άλλη το ζητούμενο είναι η λήθη όσο και αν ευαγγελίζονται το αντίθετο οι υπέρμαχοι της μιας ή της άλλης κατηγορίας. Για «θυσιασμένους» μιλούν «εκστασιασμένοι» οι μεν, τα όρια της «απώλειας» προσδιορίζουν και οι δε με πολιτική ευλάβεια. Εξ ίσου ελάχιστη σημασία έχει αν η σύγκλιση επιτυγχάνεται λόγω φανατισμού ή ψευδαισθήσεων, άγνοιας ή σκοπιμότητας, για λόγους πολιτικής επιβίωσης και προβολής ή εν μέσω ασκήσεων δογματισμού. Φωνασκούν οι εν λόγω «αντιτιθέμενοι» για να πείσουν ότι έχουν «ανοιχτούς λογαριασμούς» μεταξύ τους, αλλά η απάτη δύσκολα μπορεί να κρυφθεί.
Αλλά ας είναι. Το «έργο» είναι μεν θλιβερό και χιλιοπαιγμένο, αλλά η πεπατημένη αποπνέει πάντα «σιγουριά». Πάντα; Ή μήπως όχι;
Τα παρακάτω λόγια, αλλά και όσα προηγήθηκαν, δεν αποτελούν προϊόν κάποιας υποχρέωσης ούτε καθήκοντος. Ούτε μέρος κάποιας επαναστατικής νεκρολογίας. Βρίσκονται μακριά και εχθρικά σε κάθε είδους προσπάθεια μυθοποίησης, οικειοποίησης, εμπλοκής ή απεμπλοκής, ενάντια στη λάσπη και την απαξίωση, που προσπαθεί ήδη να διοχετεύσει η εξουσία μετά την δημοσιοποίηση της ταυτότητας και της φωτογραφίας ενός νεκρού «τρομοκράτη» ύστερα από συμπλοκή με μπάτσους στην Δάφνη.
Ο Λάμπρος Φούντας, που έπεσε νεκρός κατά την ανταλλαγή πυροβολισμών με πλήρωμα περιπολικού στην περιοχή της Δάφνης είναι γνωστός για την αναρχική του δράση. Συμμετείχε από μαθητής λυκείου σε κοινωνικές πρακτικές και λίγο αργότερα στην Αναρχική Ομάδα ΜΑΥΡΟ ΑΓΚΑΘΙ, που εξέδιδε το έντυπο ΔΡΟΜΟΙ ΤΗΣ ΟΡΓΗΣ. Είχε δράση και συμμετοχή σε πορείες, συγκεντρώσεις, κοινωνικές συγκρούσεις, διαδηλώσεις, αφισοκολλήσεις, συζητήσεις και εκδηλώσεις.
Ήταν ένας από τους χιλιάδες νέους που δεν εντάχθηκαν εκείνη την περίοδο σε καμία κομματική νεολαία, που συμμετείχαν στις μαθητικές καταλήψεις, διαδηλώσεις και συγκρούσεις πριν και μετά την δολοφονία του καθηγητή Ν. Τεμπονέρα στην Πάτρα, οι οποίοι εμπνεύσθηκαν από τα εξεγερτικά γεγονότα του Γενάρη του 1991, αλλά και από αναρχικές απόψεις και πρακτικές, που τις οικειοποιήθηκαν με μια ζωντάνια που είναι φτωχές οι λέξεις να αποτυπώσουν. Η Αναρχική Ομάδα Μαύρο Αγκάθι, μέχρι την διάλυση της, συμμετείχε στην Συνεργασία Αναρχικών Ομάδων και Ατόμων για την Κοινωνική Αλληλεγγύη και την Πολύμορφη Δράση.
Κατά την κατάληψη του Πολυτεχνείου το 1995, που έγινε ανήμερα της επετείου για την εξέγερση του 1973, ο Λάμπρος Φούντας βρέθηκε ανάμεσα στους 504 που συνελήφθηκαν από τις κατασταλτικές κρατικές δυνάμεις, που εισέβαλαν το πρωινό της 18ης Νοεμβρίου 1995 στο χώρο του Πολυτεχνείου της Αθήνας. Ήταν, λοιπόν, ανάμεσα σε τόσους και τόσους νέους αυτής της «γενιάς» που βιάστηκαν οι πολιτικώς «ορθοί» να χαρακτηρίσουν «χαμένη». Ανάμεσα σε όλους εκείνους τους συντρόφους που διάλεξαν μεριά και «ταξίδεψαν» την δεκαετία του ’90 από πορεία σε πορεία, από οδόφραγμα σε οδόφραγμα, στεκόμενοι αλληλέγγυοι με πάθος σε κάθε κοινωνικό κομμάτι επέλεγε να αντιπαρατεθεί με την εξουσία, με τα λάθη τους και τα σωστά τους την διαφορετικότητά τους αλλά και το πείσμα τους, διαψεύδοντας την κάθε εξουσία, που τους ήθελε «περαστικούς» από τους κοινωνικούς αγώνες. Όχι ότι δεν υπήρξαν και τέτοιοι. Το αντίθετο μάλιστα. Με τον Λάμπρο από τότε βρεθήκαμε τόσες και τόσες φορές πλάι-πλάι σε πορείες, συγκρούσεις και οδοφράγματα.
Πιστεύουμε, λοιπόν, ακράδαντα ότι εκείνο που αφήνουν πίσω τους οι αγωνιζόμενοι άνθρωποι είναι ΤΑ ΟΣΑ ΣΥΜΒΑΛΛΟΥΝ ΠΡΑΓΜΑΤΙΚΑ ΚΙ ΟΧΙ ΕΠΙΦΑΝΕΙΑΚΑ στην απελευθερωτική διεργασία από τα δεσμά της καταπίεσης και της εκμετάλλευσης. Αυτά αποτελούν παρακαταθήκη που ξεπερνά τις όποιες ανάγκες, αποφάσεις ή επιλογές.
Επειδή, τα μέσα δεν αποτελούν αυτοσκοπό, δεν διαχωρίζουν όσους αγωνίζονται, αλλά απελευθερώνουν δυνατότητες, δεν καθαγιάζουν όσους επιλέγουν την μια ή την άλλη μορφή, ούτε τους εξυψώνουν γεμίζοντας τους με οποιουδήποτε είδους παράσημα. Δεν υπάρχουν γενικά και αόριστα άδικα χαμένοι σύντροφοι. Ούτε το κύριο, σ’ αυτές τις περιπτώσεις, είναι η αναζήτηση επιχειρησιακών λαθών.
Άλλο τόσο, όμως, δεν μας κάνει και η λογική ότι οι εξηγήσεις είναι προνόμιο των ιερατείων, των μυημένων ή κάποιων περισπούδαστων εσωτερικών υποθέσεων ή ότι απέναντι σ’ όσους κάθε φορά ασχολούνται με υποθέσεις και πλέκουν σενάρια η απάντηση μπορεί να αρχίζει και να τελειώνει με το απόφθεγμα: οι «απώλειες» είναι «αναγκαίο κακό». Οι τοποθετήσεις πρέπει να είναι ντόμπρες και σταράτες.
Κλείνουμε, αποχαιρετώντας τον Λάμπρο με μία ινδιάνικη ευχή (και βεβαιότητα):
«Την επόμενη φορά (που θα βρεθούμε) θα είναι καλύτερα!»
11/3/2010
ΑΝΑΡΧΙΚΗ ΑΡΧΕΙΟΘΗΚΗ ΑΘΗΝΑΣ