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Zum 27.04.2016 will die AGORA Hamburg auf dem Carl-Von-Ossietzky-Platz nahe dem Hauptbahnhof um 19:00 Uhr ihr erstes Nuit Debout veranstalten (facebook.com/events/257665001247766/).

Nachdem sich die Hamburger Montagsmahnwache, die schon mehrfach für ihren verschwörungsideologischen und strukturell antisemitischen (ua. antiamerikanistischen) Inhalt bekannt wurde, spaltete, ging daraus die AGORA Hamburg hervor.
Die teilweise gemäßigte Gruppe veranstaltete bereits auch auf dem Carl-Von-Ossietzky-Platz einige ihrer Aktionen. Nun scheint die Gruppe in Nuit Debout eine Möglichkeit entdeckt zu haben. Tatsächlich scheint die Praxis von Nuit Debout, mit ihrer offenen Diskussion, ähnlich gesinnte Gruppen, deren Aussagen sonst nicht ernst genommen oder unterdrückt werden, anzuziehen. So wurde bereits ein Interview zu Nuit Debout auf dem YouTube-Kanal von KenFM veröffentlicht.

Während Nuit Debout auch in Paris an einigen Problemen zu kranken scheint, ist bei den Hamburger Veranstalter*innen nicht zu erwarten, dass sie bei ihrem Nuit Debout einen emanzipatorischen Ton anschlagen werden.

Falls es bereits Wünsche nach "Nuit Debout"-Veranstaltungen in Hamburg gibt, sollten sich die Protagonist*innen überlegen die Veranstaltung der AGORA inhaltlich umzugestalten oder eine Alternative anzubieten. Nach letztem Stand ist die Veranstaltung nicht polizeilich angemeldet, was eine Entscheidungsmacht der AGORA über die Veranstaltung ausschließt.

Auf jeden Fall sollte die Veranstaltung nicht unkommentiert und unbeobachtet bleiben.