Seit 2006 marschieren (Neo-)Nazis am Abend des 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Nazismus, in der mecklenburgischen Kleinstadt Demmin auf. Mit ihrem Fackelmarsch versuchen sie - ähnlich wie in Magdeburg und Dresden - an einen lokalen Opfermythos anzuknüpfen: den (angeblichen) Massensuizid tausender Demminer*innen in den letzten Kriegstagen. Sie versuchen damit die (mittlerweile) vorherrschende Lesart des 8. Mai als Tag der Befreiung zurückzudrängen. Mit Verweis auf die Leiden der deutschen (Zivil-)Bevölkerung sollen die Verbrechen des Naziregimes relativiert und eine Täter-Opfer-Umkehr erreicht werden.
Mit einem historischen Rückblick auf das Gedenken am 8. Mai in der BRD und DDR von 1945 bis heute wollen wir dies historisch einbetten und zeigen, dass sie mit dieser Lesart (leider) keineswegs alleine standen und stehen. Anknüpfend daran geben wir einen Einblick in den Demminer Opfermythos. Abschließend gibt es Infos zum diesjährigen Naziaufmarsch und den geplanten Gegenprotesten. Karten für die Busse aus Berlin könnt ihr vor Ort kaufen.
Die Veranstaltung ist per Fahrstuhl zu erreichen und rauchfrei. Danach darf zu Cocktails, Bier und Schorle geraucht werden.
21.04.16 - 19 Uhr - Projektraum H48 [Hermannstr. 48 II U Boddinstr]
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7.5 nich vergessen, aus dem gazen bundesgebiet werden dreckige rassisten, nationalisten usw. nach berlin kommen!
untestützt die genossen aus berlin und reist ebenso von überall her an!
keinen meter
P.S.: sollte die demo wieder "militärisch" geschützt sein, gibt es sicher viele möglichkeiten in einer metropole wie berlin um für alle "beteiligeten", dass heißt demoteilnehmer und dem "schützer" diesen tag zum desaster zu machen!