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Brandanschlag auf Haus mit 30 Bewohner*innen in Salzhemmendorf

 In der Nacht vom Donnerstag, den 27.8.2015, zum Freitag, den 28.8.2015, haben bisher Unbekannte einen Brandanschlag auf ein von etwa 30 Migrant*innen bewohntes Haus in Salzhemmendorf in der Nähe von Hameln verübt. Dabei kam laut Angaben der örtlichen Presse ein Molotovcoctail zum Einsatz. Der oder die Täter*innen entkamen unerkannt. Nur durch Glück kam kein Mensch zu schaden! Der ganze Artikel der örtlichen Zeitung (DEWEZET) ist hier zu finden.

Versuchter Angriff auf Unterkunft von Geflüchteten in Schaumburg

Am gleichen Abend kam es zudem zu einem versuchten Übergriff auf eine Unterkunft von Geflüchteten in Schaumburg - ebenfalls in der Nähe von Hameln. Hier traten laut einem Augenzeugen "Männer mit Holzknüppel" auf, verschwanden jedoch als sie vom Augenzeugen entdeckt wurden, dabei konnten die Fahrzeuge der Täter*innen (ein blauer Audi 80 und ein roter Renault Clio) beobachtet werden. Der ganze Artikel der örtlichen Zeitung (DEWEZET) ist hier zu finden.

Was es dazu noch zu sagen gibt...

Neben diesem unfassbaren Wahnsinn der hier abgeht, ist mit kühlem Kopf Folgendes festzuhalten:

Gestern (27.8.2015) gegen 20 Uhr wurde der bis vor einiger Zeit noch in Hameln wohnhafte (und bemerkenswert geistig arme) Neonazi Bruce Kevin Bullinger (der derzeit in Dortmund lebt) dabei beobachtet, wie er am Bahnhof Springe aus der S-Bahn ausgestiegen ist. Die Stadt Springe liegt unweit von Salzhemmendorf und bietet sich somit als Ausgangspunkt für eine Weiterfahrt per PKW oder Bus nach Salzhemmendorf an. Bullinger war Anmelder der (glänzend in die Hose gegangenen) HAMGIDA-Demo (mehr Infos gibt es unter: http://nohamgida.blogsport.de/) Anfang des Jahres 2015 in Hameln! Mit in der internen Facebook-Diskussionsgruppe zur Planung der HAMGIDA-Demo war dabei der aus Minden stammende Neonazi Christopher Knauf, der kürzlich noch in Tündern (ebenfalls in der Nähe von Hameln) wohnte und jüngst nach Salzhemmendorf umgezogen ist. Knauf ist Anhänger der Partei "Der III. Weg" (konkreter gesagt, von dessen Stützpunkt Herrmannsland), verbreitet deren Hetze bei Facebook und in Form von Aufklebern und Flyern an seinem jeweiligen Aufenthaltsort. Knauf soll zudem Kontakte zu Marcus Winter haben - einem der wichtigsten Neonazikader der Region.

Die beiden Neonazis, Bullinger und Knauf, stehen in Kontakt und teilen ein eliminatorisches Weltbild. Das nun gerade Bullinger unmittelbar vor dem Anschlag aus Dortmund in die Region gereist kommt und am Anschlagsort selbst mit Knauf ein weiterer bekannter Neonazi wohnhaft ist, mag reiner Zufall sein. Darauf hinzuweisen kann aber sicher nicht verkehrt sein.