Am Wochenende des 20./21. März 2010 findet in der KTS Freiburg ein linksunten-Treffen statt. Auf der Agenda stehen Diskussionen zur aktuellen Entwicklung von Indymedia linksunten, Workshops zu den neuen und alten Funktionen der Website, ein Fotografier- und Bildbearbeitungsworkshop sowie eine Überarbeitung und Diskussion der Moderationskriterien. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, wir würden uns aber inbesondere über mehr Frauen im Kollektiv freuen. Auch ermutigen wir alle an der Modarbeit Interessierten nach Freiburg zu kommen, denn linksunten wird zwar von Linken aus vielen Orten genutzt, aber nur aus wenigen Städten moderiert.
Es sind fast zwei Jahre vergangen, seit ein paar MedienaktivistInnen aus dem Südwesten Deutschlands die Idee zur Gründung eines neuen Independent Media Centers hatten. Mit der Einladung vom 15.04.2008 zum ersten Gründungstreffen trat Indymedia linksunten zum ersten Mal in die Öffentlichkeit. Es folgten weitere Treffen und viel dezentrale Organisationsarbeit bis das neue Independant Media Centre am 05.09.2008 offizielles Mitglied des globalen Indymedia Netzwerkes wurde. Nach einer mehrmonatigen Programmierphase konnte die Website linksunten.indymedia.org am 02.02.2009 online gehen. Konsequent wurde der Weg der solidarischen Autonomie fortgesetzt. Dadurch wurde Indy linksunten in den sozialen Bewegungen als zuverlässige Veröffentlichungsplattform bekannt und ist mittlerweile strömungsübergreifend etabliert.
Im vergangenen Jahr wurden Proteste gegen Großereignisse wie den NATO-Gipfel in Straßburg und den Klima-Gipfel in Kopenhagen multimedial begleitet, Nazis bei regionalen Aufmärschen geoutet und Antifas mit Tickern auf dem Laufenden gehalten, militanten Gruppen eine Plattform für ihre BekennerInnenschreiben zur Verfügung gestellt, Terminplanungen und Presseportfolios ermöglicht sowie Raum für Berichte und Diskussionen zu diversen linken Themen geboten. Dabei wurde versucht, die geringstmögliche Zensur auszuüben, ohne dass linksunten in Spam erstickt oder in Beliebigkeit abdriftet. Es gab kaum Beschwerden über die Moderationspolitik oder technische Hürden, Hilfe wurde und wird kontinuierlich im Chat und per Mail angeboten und genutzt.
Als Software für linksunten.indymedia.org wurde das freie Content Management System Drupal gewählt. Es ist modular erweiterbar und wird von viele Indymedia Websites weltweit verwendet. In der Installationsphase wurden die Module entsprechend der politischen Vorgaben des vorangegangenen Diskussionsprozesses ausgewählt und konfiguriert. Einige Module wurde von linksunten selbst entwickelt und anschließend der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. In einer zweiten Korrekturphase wurden sehr viele Fehler beseitigt und einige Neuerungen eingebaut. In der dritten Konsolidierungsphase wurden weitere Fehler und Inkonsistenzen behoben, das System aktualisiert und neue Module programmiert.
Die meisten Neuerungen betreffen die Moderierbarkeit von Indymedia linksunten. So sind Mods nun beispielsweise in der Lage ohne Unterstützung durch AdministratorInnen die wichtigsten Layoutveränderungen vorzunehmen und ein neues Moderationsmodul ermöglicht schnelleres und einfacheres moderieren. Eine Banner-/Galeriemodul wurde programmiert, NoScript-Unterstützung für Kommentare und Fotos wurde hinzugefügt und die Bedienbarkeit der Seite bei Benutzung des Cache-Systems wurde erhöht. Bei der Auswahl der einzubauenden Verbesserungen waren die Bedürfnisse und Probleme der NutzerInnen und ModeratorInnen maßgeblich: Indymedia will Infrastruktur zur Verfügung stellen von den Bewegungen für die Bewegungen.
Capitalism is stumbling - let's make sure it falls!
IMC linksunten
Communiqué vom 31.12.2009
!
"... wir würden uns aber inbesondere über mehr Frauen im Kollektiv freuen."
Scheiß auf diesen Gender-Scheiß! Ob "Frau" oder "Mann", es gibt keine Geschlechter!
Es gibt Menschen und diese
Es gibt Menschen und diese haben biologisch bedingt (Fortpflanzung) Geschlechter. Was bist du denn für ein Geisteslicht? Ich sag ja immer, dieser Wohlstand verblödet uns. Wahnsinn .........