Grobe Einschätzung zum ersten politischem "Großevent" am 18.03.2015 in Frankfurt am Main bzgl. der Eröffnung des EZB Neubaus.
Die Wetterlage wird bei den morgendlichen Blockaden zwischen 7-10°C schwanken, bei der abendlichen Großdemonstration sogar gute 15°C betragen.
Die Sonne wird uns den ganzen Tag begleiten,sodaß ausreichend Sonnenschutz in Form von Tüchern,Sonnenbrillen und Regenschirmen durchaus angebracht sind.
Von einem Sonderzug voller Aktivist_Innen (Karten sind noch vorhanden!) bis hin zu (bereits im Vorfeld unterliegenden Repressionen des Staatsapparates) anreisenden Bussen aus allen möglichen (Bundes)Ländern sieht es zur Zeit gut aus,was das Mobilisierungspotential für den Protesttag angeht.
Selbstverständlich hat auch die Stadt Frankfurt vorgesorgt und bis heute keine Dialogbereitschaft gezeigt ausreichend Schlafplätze für angereiste Aktivist_Innen zur Verfügung zu stellen.
Ein kurzes Satement von Genoss_Innen vor Ort bzgl. einer evtl.Schlafplatzbörse und / oder Tipps diesbezüglich ,wäre jetzt nochmal wünschenswert.
Auch der Repressionsapparat schläft bekanntlich nicht und wird alles an Kräften auffahren,was das Polizeireportaire so hergibt.
Wir werden uns vermutlich davon schon am Vorabend ein kurzes Bild machen,wenn wir einen ersten Stadtrundgang tätigen.
Erfreulicherweise gab und gibt es aber auch jetzt schon (und nicht nur in FfM) subversive Unternehmungen,die darauf abzielen diesen Tag für die Herrschenden unangenehm werden zu lassen.
Wir wissen und verstehen, das dieser Tag nur symbolisch sein wird.Die EZB ist ein! Puzzleteil des Gesamten und somit ist eine tägliche Auseinandersetzung (ob in der Schule,im Betrieb,auf der Strasse,vor dem Flüchtlingsheim,im Freundes und Bekanntenkreis und mitunter! im Parlament...Linkspartei lässt grüßen) unumgänglich.
Die Frage nach einer anderen,solidarischen Welt ist schwer zu beantworten und die Suche und das Streben danach eine riesen Herausforderung,aber am Ende sollte es möglich sein,auch wenn geschichtliche Aspekte aus vorausgegangen Kämpfen eine andere Sprache sprechen.
Wir sind Teil in diesem verlogenem System,wir sind Teil und müßen uns auch den strittigen Fragen stellen,aber was viel mehr in den Vordergrund rücken müßte ist das (Vor) Leben dieser Solidarität.
Den Menschen hier eine Alternative aufzeigen,sie in unsere Kämpfe einbinden,sie fordern und fördern und letztlich integrieren.
Aber zurück zum #1803 in FfM.
Die morgendlichen Sammelpunkte und Blockaden werden vermutlich zeitverzögert zu Stande kommen.
Die Poliziekräfte werden also bereits angereiste Busse stundenlang kontrollieren und auch die Bahnhöfe werden zugeschissen sein.
Eine gewisse Flexibilität muß von uns bereits in den frühen Berufsverkehrstunden ! an den Tag gelegt werden.
Hier heisst es für Einzelpersonen genauso wie für un-/oder organisierte Gruppen sich im Vorfeld mit der Stadt vertraut zu machen und nicht in eine Konsumhaltung zu verfallen,wie es leider heute oftmals beobachtet werden kann.
Wir sollten an dieser Stelle uns gegenseitig respektieren und Sitzblockierende ,die die Zufahrtswege zur EZB dichtsitzen wollen, genauso unterstüzen (und sei es mental) wie Autonome Aktivist_Innen die sich an lukrativen Zielen im Stadtgebiet abarbeiten.
Dieser Tag wird uns nicht spalten dürfen,er wird uns zusammenrücken lassen.
Die Bullenmaschinerie wird nicht müde werden,aber auch all die vergangenen "Events" haben uns gezeigt,das der Apparat manchmal ungenügende Ortskenntnisse besitzt und auch langsam ist.Er wird müde,wenn er in Fahrt bleiben muß.
Das liegt an uns und unserer Kreativität !
Der Nachmittag wird als Kulurprogramm begriffen und mit Sicherheit auch, um sich von der Anreise und dem morgendlichen Aktionen ein wenig zu erholen.
Er ist ein guter Anlaufpunkt um sich gegebenfalls neu zu orientieren und strukturieren.
Dann wird die Großdemonstration starten.Hier ist alles offen und ungewiss.
Es gibt bereits jetzt die unterschiedlichsten Einschätzungen.Das reicht von : " ...sofortigen Bullenangriffen auf die Demo...",bis hin zu "....10.000den die bunt und kraftvoll endlich mal geschlossen starten und endlich mal geschlossen ankommen..."
Ich werde mich überraschen lassen und hoffe auf eine politische Botschaft der Demonstration,mit dem Gedanken im Kopf,das dieses nur ein Tag von vielen ist,indem wir mittendrin sind und Geschichte schreiben (können)...
Ich hoffe auf einen kraftvollen,offensiven Tag, der als ein solidarisches Signal aus Frankurt an die kämpfenden Genoss_Innen in Italien,in Griechenland,in Spanien,in Portugal,in Frankreich uvm. ....verstanden wird.
Gedanklich niedergeschriebenes vom 11.03.2015
ein kleiner vorgeschmack
09.03.2015 https://www.youtube.com/watch?v=Wt6SU_4hVp4
Dann doch lieber so.....
https://www.youtube.com/watch?v=9v9PUx1pS30
"Ein kurzes Satement von
Genoss_Innen vor Ort bzgl. einer evtl.Schlafplatzbörse und / oder Tipps diesbezüglich ,wäre jetzt nochmal wünschenswert"
Schaut mal auf www.blockupy-frankfurt.org. Dort findet ihr eigentlich alle wichtigen Infos. Zur speziellen Anfrage guckst du hier: http://blockupy.org/18m/unterbringung/
Kapitalismus? Unsere Antwort ist Gewalt !
Wir sind am Start und wir bringen viel Hass mit ! Wir sehen uns im Schwarzen Block.
Mit 99,99999%er Wahrscheinlichkeit..
..ist der Kommentar von Jörn "Hassi" Hasselmann, nem frustrierten Stadtrandnazi oder einem ambitionierten VS-Beamten. :D
Wo ein Z
da auch ein Wille !
Laßt uns Murmeln spielen!
Übersichtsartikel zur
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