Am kommenden Montag, den 23. Februar will zum dritten Mal der hannoversche „PEGIDA“-Ableger „HAGIDA“ durch Hannovers Innenstadt marschieren. Dabei wollen sie erneut unter dem Deckmantel des Protestes gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ populistisch und rassistisch gegen Geflüchtete und Muslim*innen hetzen.
Nach der „Professionalisierung“, die sie in den letzten Wochen durchführen wollten, entstanden außerdem Forderungen, z.B. gegen die „Antifa“ und für den Austritt aus dem Euro, um nur ein paar zu nennen. Dabei wird klar, dass verstärkt versucht wird durch diese nicht nur Teilnehmer*innen aus der bürgerlichen Mitte zu gewinnen sondern auch explizit konservative und Neonazis anzusprechen. Dass dies auch schon vorher gelang, ist daran zu beobachten, dass NPD, CDU und AfD-Funktionär*innen, „Identitäre“, „Hannoveraner“ und auch Mitglieder der Verbotenen Neonazikameradschaft „Besseres Hannover“ an den Demonstrationen teilgenommen haben. Außerdem nahmen Hooligans von Hannover 96 und aus dem „HOGESA“ Spektrum teil. Dass dieser Schulterschluss konservativer und rechter Personen gesucht wird ist nicht verwunderlich, da hinter der Orga von „HAGIDA“ die „Identitäre Bewegung“ steckt, welche ein Sammelbecken für eben diese politischen Gesinnungen ist.
Bei dem ersten Versuch seitens „HAGIDA“ in Hannover zu demonstrieren konnten wir gemeinsam durch eine große, kreative und kraftvolle Blockade des Steintorplatzes diese verhindern. Auch der Versuch der Bullen mithilfe von Pfefferspray, Schlagstöcken und einer Pferdestaffel die Demonstration von „HAGIDA“ durchzusetzen konnte dank vieler Menschen verhindert werden. Bei diesem sinnlosen Versuch wurden mindestens 20 Menschen verletzt.
Bei dem zweiten Versuch konnten sie zwar laufen, dies aber auch nur dank der Bullen die zum einen Zahlenmäßig stärker besetzt waren, aber das entschiedenste war, dass vorher die Route der „HAGIDA“ Demo mit Hamburger Gittern abgeschirmt wurde. Dennoch gelang es den Zielort der Demo zu besetzen, so dass die Demo nicht bis zum Ende laufen konnte. Doch auch dort gingen die Bullen wieder mit extremer Brutalität gegen Teilnehmer*innen der Blockade vor. Dabei wurden mindestens 12 Menschen verletzt.
Wir lassen uns aber nicht von der Repression seitens der Bullen und des Staates einschüchtern.
HAGIDA? Läuft nicht!
BLOCKIEREN – STÖREN – SABOTIEREN
Auf allen Ebenen, mit allen Mitteln!
Autonome Umtriebe Hannover
Blockadeaufruf:
Am 23. Februar ab 18:30 Uhr auf dem Opernplatz