Heute, vor 100 Jahren, begann der 1. Weltkrieg.
Zu diesem Anlass versammelten sich heute, am 1. August, um 18 Uhr 40 Menschen gegenüber des Dortmunder Haubtbahnhofs auf den Katharinen-Treppen. Diese Kundgebung ereignete sich angekündigt, aber unangemeldet.
Als Anarchist*innen beugen wir uns nicht den Auflagen und der Repression des Staates, vielmehr nehmen wir uns die Straßen, wann es uns beliebt!
Mehrere Transparente wurden entrollt und zwei Redebeiträge verlesen.
Kriege brechen niemals einfach so aus. Kriege werden immer von Menschen durchgeführt.
Kriege sind von Staaten mit ihrem Militär geplant und organisiert – von gigantischen Rüstungsindustrien unterstützt.
Kriege sind nur möglich wenn es Menschen gibt, die bereit sind für das "Vaterland" zu morden und zu sterben.
Außerdem wurden an vorbeigehende Passant*innen Flyer verteilt. Nach kurzer Zeit gesellten sich 4 Bullen in Zivil hinzu, beobachteteten die Szenerie und verständigten vermutlich eine nach etwa 10 Minuten auftauchende Streife. Kurz vor Auflösung der Kundgebung sprach ein Bulle beteiligte der Kundgebung an ob nicht "jemand mit ihm sprechen wolle", als dies verneint wurde filmte er einige beteiligte Personen mit seiner Handykamera.
Die Kundgebung verlief friedlich und ohne weitere Vorkomnisse. Im Anschluss wurden für die Kampagne "Krieg dem Krieg" Flyer im Westpark verteilt.
wir rufen auch an dieser Stelle ebenfalls dazu auf:
Heute wie vor 100 Jahren: Krieg dem Krieg! Für die soziale Revolution!
Samstag, 2. August 2014
Im Taranta Babu – Dortmund – Humboldtstr. 44 mit veganer KüfA!
19 Uhr – Vortrag – Die "unbekannte Internationale": Anarchistischer und syndikalistischer Widerstand gegen den 1. Weltkrieg – Institut für Syndikalismusforschung
21 Uhr – Lesung von libertären Schriften und Gedichten – Bringt eure liebsten Gedichte und Texte mit!
Sonntag, 3. August 2014 Langer August – Braunschweiger Str. 22 – Dortmund
Den ganzen Tag wird es vegan Gegrilltes, Popcorn, Info/Büchertische und mehr im Hof geben.
12 Uhr – Vortrag – Kriegsausbruch in Dortmund 1914 – Andreas Müller
14 Uhr – Lesung – Deutschland, du sollst die Ermordeten nicht und nicht die Mörder vergessen! – Uwe Neubauer
16 Uhr – Vortrag – "Früher, entschiedener und substanzieller” (Bundespräsident Gauck, 2014) zum Krieg – Wolf Wetzel
18 Uhr – Workshop – Praktischer Antimilitarismus im Alltag
Einige Anarchist*innen
Alternativ
"Kriege sind nur möglich wenn es Menschen gibt, die bereit sind für das "Vaterland" zu morden und zu sterben." => Oder wenn die imperialistische One World Sekte freie Völker demokratisieren möchte und antideutsche IdiotInnen das abfeiern, weil die USA eben voll cool ist im Gegensatz zum völkischen europäischen Mief. Ooooder, wenn eine Ethnie sich sagt, hey, wir wollen ein Land, lass uns die PalästinenserInnen aus ihrem Lebensraum vertreiben.
okay
dein kommentar negiert aber doch nicht die von dir zitierte these.
Postalternativ
Eine Religionsgemeinschaft ist keine Ethnie, du von Verschwörungstheorien zersetzter, antisemitischer Vollspacko! Und deine völkische Blut-und-Boden-Ideologie kannst du dir in den Arsch schieben. Da sind mit in der Tat selbst antideutsche Idiot*innen noch lieber als dir und deine völlige Verblendung.
Inhaltlich
Ich finde es ja gut, dass es eine Kampagne "Krieg dem Krieg" gibt, aber mir scheint beim An-und Durchlesen der Artikel zu diversen Aktionen, dass es sich sehr historisch auf den 1.Weltkrieg bezieht und die aktuellen Kriege die Deutschland direkt oder indirekt führt, nicht benannt werden. Das irritiert mich etwas. Belehrt mich gerne eines Besseren.
Solidarische Grüße
hallöle
das thema antimilitarismus ist ja sehr vielschichtig. vielleicht haben sich die genossen auf den 1weltkrieg konzentriert weil der eben der 100.jahrestag des beginns hat. in der broschüre, die zu kampagne erstellt wurden, steht aber mehr als nur historisches drin. zu finden auf krieg-dem-krieg.fda-ifa.org
Bochum
https://linksunten.indymedia.org/de/node/119826