Beschreibung: Die „Deutsche Stimme“ (DS) ist das Presseorgan der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD). Diese Zeitung wird vom NPD-Bundesvorstand herausgegeben und erscheint monatlich mit ca. 25.000 Auflagen.
Bedeutung:
Die DS ist eine der auflagestärksten Zeitschriften im rechten Spektrum und besitzt damit über die NPD hinaus eine wichtige Bedeutung. In ihrer ideologischen Orientierung steht sie der Partei nahe und verbreitet nationalistische, rassistische und geschichtsrevisionistische Inhalte. Diese Ansichten schlagen sich auch in den Parteiorganen nieder, und obwohl sich die DS auch mit aktuellen Tagesereignissen befasst, will sie damit meinungsbildend in die Partei hinein wirken. Die DS wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet.
Geschichte:
Erstmals erschien die DS am 5. Januar 1976 im gleichnamigen „Deutsche Stimme Verlag“. Bis 1999 hatte der Verlag und die Zeitschrift ihren Sitz in dem oberbayrischen Dorf Sinning. Nach einem kurzen Aufenthalt in Stuttgart, sind sie seit Sommer 2000 im sächsischen Riesa angesiedelt. Bis April 2009 war der damalige sächsische Landtagsabgeordnete Holger Apfel der Chefredakteur und Geschäftsführer der NPD-Zeitschrift. Nach dem Umzug des Verlages nach Riesa und dem Einzug von Holger Apfel in den Sächsischen Landtag wurde Jens Pühse Apfels Nachfolger als Geschaftsführer des Verlages und Organisator des Pressefestes der DS1. Pühse gründete 1993 in Freisingen den Blitzversand2 der DS. Er musste sich seit dem 20. Februar 2007 wegen Volksverhetzung und Verbreitung von Propagandamaterial verfassungsfeindlicher Organisationen vor dem Landgericht Dresden verantworten. Die Anklage warf dem damals 35-jährigen NPD-Vorstandsmitglied vor, zwischen 2000 und 2003 CDs mit NS-Propaganda und rechtsextremer Musik in Auftrag gegeben und anschließend vertrieben zu haben. Er wurde jedoch am 7. März 2007 freigesprochen. Der Freispruch wurde vom Bundesgerichtshof wieder aufgehoben und zur Neuverhandlung an das Dresdener Landgericht zurückverwiesen. Auch die Idee und die Durchführung des Projekts Schulhof-CD der NPD lag im Wesentlichen bei Pühse. Nach mehreren personellen Wechseln in der Chefredaktion und Geschäftsführung hat momentan Peter Schreiber diese Aufgaben inne. Hauptberuflich arbeitet Schreiber als parlamentarischer Mitarbeiter in der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag. Daneben sitzt er für die NPD im Strehlaer Stadtrat und im Kreistag des Landkreises Meißen, war Kandidat für die Bundestagswahl und kandidiert für den Landtag.
- das Pressefest ist mit Abstand das größte Rechtsrock-Festival in Deutschland [zurück]
- dieser war eine der wichtigsten Versandfirmen für Rechtsrock in den frühen 90ern und wurde 1996 in „Pühses Liste“ umbenannt. Seit 1997 fungiert die Firma als Label. 1998 wurde „Pühses Liste“ dem „Deutsche Stimme Verlag“ der NPD angeschlossen und Pühse selbst in den NPD-Bundesvorstand gewählt. 2008 feierte „Pühses Liste“ sein 15 Jähriges Bestehen [zurück]
Herausgeber:
NPD-Parteivorstand,
Seelenbinderstraße 42,
12555 Berlin,
Telefon 0 30/6 50 11-0,
Telefax 0 30/6 50 11-140
Adresse (Deutsche Stimme Verlag):
Geschwister-Scholl-Straße 4,
01591 Riesa,
Telefon:
03525 52920
Email:
info@ds-aktuell.de
Chefredakteur/ Geschäftsführer:
Peter Schreiber
Jugendschutzbeauftragter:
Jörg Hähnel,
Seelenbinderstraße 42,
12555 Berlin
http://closingtime.blogsport.de/2014/07/31/deutsche-stimme-verlags-gmbh/
Seite nicht mehr aufrufbar
Hinzu sei gefügt, dass deren Online-Auftritt schon seit Wochen nicht mehr aufrufbar ist. Ist vielleicht ebenfalls eine Folge der chronisch klammen NPD-Parteikasse?
Harrys