[B] Bericht von der Taxikundgebung

Taxi - 1

Am Dienstag , dem 27.8. demonstrierten ca. 50 TaxifahrerInnen und solidarische UnterstützerInnen vor der Arbeitsagentur Berlin Mitte. Das Ziel der Proteste ist, Mindestlöhne von nicht unter 8.50 Euro im Taxigewerbe real zu ermöglichen. Die Arbeitsagentur wirkt diesem Ziel entgegen, indem sie staatlich subventionierte Gutscheine vergibt, mit denen Erwerbslose Personenbeförderungsscheine machen sollen.

 

Taxischulen verdienen mit. Es kommen zusätzliche Taxen in Betrieb, ohne dass es eine dementsprechende Nachfrage von KundInnen gibt . Die Umsätze pro Taxi und damit die Löhne für die alten, aber auch die neuen KollegInnen sinken weiter, anstatt zu steigen. Schon heute muß bis zur Hälfte der Beschäftigten mit Hartz IV aufstocken. So kann es nicht weitergehen. Es gilt, beim Kampf um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen , Spaltungen entlang nationaler und kultureller Grenzen zu überwinden und perspektivisch gewerkschaftliche Gegenmacht zu entwickeln, wie ein Sprecher in einem Redebeitrag erklärte. Es gab Beiträge u.a. vom Erwebslosenausschuß von ver.di und dem kleinen Verband BTB, der die Mindestlohnforderung unterstützt. KollegInnen aus Bremen und Hamburg drückten ihre Solidarität aus. Der für das Taxigwerbe zuständige Staatsssektetär Gaebler ließ sich entschuldigen, anstatt eine Protestresolution in Empfang zu nehmen.

 

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