Protestaktion gegen Laborneubauten in München

Stoppt Laborneubauten

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche veranstaltet mit der Unterstützung zahlreicher weiterer Tierrechtsorganisationen eine Protestaktion gegen Tierversuchslaborneubauten in München!

 

Die Aktion findet statt, am 7.September 2013, von 12 bis 14 Uhr auf dem Wiener Platz in München

Der Wiener Platz befindet sich im Stadtteil Haidhausen in unmittelbarer Nähe des Klinikums rechts der Isar.

Mit Transparenten, Postern und Plakaten werden wir gegen die Laborneubauten demonstrieren! Passanten werden mit Flyern über die Kampagne informiert und können mittels Protestpostkarten und Unterschriftenlisten den Protest aktiv unterstützen. Darüberhinaus werden einige interessante Reden verschiedener Aktivisten vorgetragen.

Weitere Infos: Kampagne »Tierversuchshochburg München - Stoppt Laborneubauten« >>

 

Protestaktion am 7.9.2013 von 12-14 Uhr auf dem Wiener Platz. mehr >>

München ist bereits jetzt eine der schlimmsten Tierversuchshochburgen in Deutschland und Bayern belegt im Bundesländervergleich einen Spitzenplatz in der Negativlisterangliste zu Tierversuchen. Dennoch setzt das Land weiterhin auf altertümliche, ethisch inakzeptable und wissenschaftlich irreführende tierexperimentelle Forschung. Unter dem Vorwand des medizinischen Fortschritts sollen in München in zwei neuen Tierversuchslabors noch mehr Tiere zum angeblichen Wohle des Menschen leiden und sterben.

Im Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München an der an der Ecke Einstein- und Trogerstraße sollen für die Krebsforschung Tierversuche an genmanipulierten Mäusen und Ratten stattfinden. In dem geplanten Neubau sind auf 700 qm Haltungskapazitäten von über 6.000 Käfigen für bis zu 36.000 Mäuse und 800 Ratten vorgesehen. Mit dem Bau soll Mitte 2014 begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2016 geplant.

Das neue BioMedizinische Zentrum der LMU München (BMC) wird derzeit im Norden des Campus der Ludwig-Maximilians-Universität München in Großhadern/Martinsried gebaut. Im Untergeschoss entstehen auf 2.000 qm riesige Tierhaltungsbereiche mit allein 9.000 Käfigen für rund 54.000 Mäuse und andere Nagetiere, sowie Fische und Frösche. Die Tiere müssen für die Grundlagenforschung herhalten. Ende 2014 soll der Bau fertig gestellt sein.

Da die Käfige mehrfach im Jahr neu besetzt werden, ist die Zahl der Tiere, die im Labor leiden und sterben, viel höher. Zucht und Haltung von Tieren werden in der offiziellen Statistik nicht erfasst. In Berlin ist die tatsächliche Tierzahl mit 1,2 Millionen pro Jahr fast dreifach höher als angegeben. Eine vergleichbar hohe Dunkelziffer gibt es mit Sicherheit auch in Bayern.