Bremen-Vegesack: Fight Racism Now

Fight racism now. Bremen-Vegesack am 10.8.13

Anfang Juli wurde mit Hilfe der Stimmen von BIW (Bürger in Wut), CDU, FDP und SPD auf einer Sondersitzung des Ortsbeirats Vegesack beschlossen, die geplante Unterbringung von Geflüchteten im Stadtteil abzulehnen. BIW und CDU mobiliserten außerdem zahlreiche Vegesacker_innen zur Beiratssitzung, welche teilweise mit rassistischen Phrasen gegen Geflüchtete pöbelten.

 

Dies nahmen circa 450 Personen am Samstag, 10. August 2013, zum Anlass, um ein lautstarkes Zeichen der Solidarität mit Geflüchteten zu setzen und gegen rassistische Ressentiments zu demonstrieren.


Die Demonstration startete am Vegesacker Bahnhof und führte über den Aumunder Heerweg zum Fährgrund bzw. vor das Vegesacker Schwimmbad. Hinter diesem befidnet sich der so genannte „Sportplatz“, auf welchem die Geflüchteten in Containern untergebracht werden sollten. Über die Gerhard-Rohlfs-Straße führte die Demonstration durch die Vegesacker Fußgängerzone, vorbei am Sedanplatz. Über die Weserstraße ging es schlussendlich zurück zum Bahnhof. Begleitet wurde die Demonstration von einigen wenigen Polizist_innen, die sich damit begnügten, den Verkehr zu regeln.


Auf zahlreichen Zwischenkundgebungen wurden mit Redebeiträgen immer wieder auf das Anliegen der Demonstrierenden hingewiesen. Zudem machten die Demonstrant_innen klar, dass auch sie die Unterbringung von Menschen in Sammelunterkünften generell ablehnen und stattdessen eine dezentrale Unterbringung in Wohnungen und Bleiberecht für Alle fordern. Thematisiert wurden auch immer wieder die Fluchtursachen, die von Deutschland und der EU mitverantwortet werden.

    Einen gemeinsamen Redebeitrag der Flüchtlingsinitiative und der Initiative in Gedenken an Laye-Alama Condé gibt es [hier].
    Den Aufruf zur Demonstration findet ihr [hier].


Fotos der Demo bei dissent.images

 

zu den Geschehnissen im Vorfeld:
taz: Vegesacks Volksmob
endofroad: Pressespiegel zu den Geschehnissen in Vegesack

 

http://endofroad.blogsport.de/