Schenkt man der Asitruppe der NPD – Westpfalz Glauben, so war die halbe Südwestpfalz am 16. Juni 2013 beflaggt um die Nazis zu empfangen. Am 15. Juli hat man eine Rundreise durch den Landkreis Südwestpfalz und Zweibrücken angekündigt. Laut Facebook wollten die Pirmasenser Nazis in folgenden Orten Station machen:
9:00 Uhr Dellfeld
10:15 Uhr Stammbach
11:30 Uhr Contwig
13:30 Uhr Zweibrücken
16:00 Uhr Hornbach
Das Motto, „raus aus dem Euro“ ist eigentlich nebensächlich. Es geht eher um innerparteiliche Auseinandersetzungen. Nachdem die Asifraktion aus der Westpfalz auf der Wahlversammlung zu der Listenaufstellung zur Bundestagswahl geputscht hat und die Landesvorsitzende Dörthe Armstroff verhindert hat, muss man jetzt mit Aktionismus nachlegen. Hierbei kopiert man zunächst das Babic-Prinzip aus Trier. Dies bedeutet, an einem Wochentag, an dem die Antifa ihrer geregelten Tätigkeit nachgeht, geht der Nazi-Wanderzirkus auf Tournee. So kann man natürlich von störungsfreien Aktionen berichten. So schreibt Ricarda Riefling auf facebook: „Heute fahren wir zum wiederholten mal mit einer Autobesatzung von Ort zu Ort. Wir halten Kundgebungen vor Einkaufszentren und Bäckereien. Völlig störungsfrei. Nebenbei verteilen wir Flugblätter. Diese Art von Aktionen haben sich bei uns als konstruktiv erwiesen. Die Leute sprechen uns oft an oder stehen vor ihren Häusern.“
Das wiederholte Mal ist objektiv gesehen, das zweite mal in der Südwestpfalz. Schaut man sich die Bilder zu den Kommentaren an, dann wird es recht peinlich. Es sind keine Interessenten zu sehen. Also so ungestört die Aktion verlaufen ist, so unbemerkt ist sie ebenfalls über die Bühne gegangen. Selbst Geschäfte, bei denen die Nazis rum standen, hätten, wenn da nicht dummes Gelaber über einen Lautsprecher gekommen wäre, von den Figuren nichts mitbekommen. Wie die Wahrnehmung der Bevölkerung war, kann man in den untenstehenden Bildern sehen.
Was es bedeutet, wenn Ricarda den ganzen Tag ohne ihren Hut unterwegs ist, schreibt sie auf facebook so, „Einen leichten Sonnenbrand hab ich nun auch“ geholt.
Doch bei dem Sonnenbrand im Gesicht muß es wohl nicht geblieben sein, auch der Kopf ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Denn ganz so störungsfrei ist die Rundreise nicht geblieben. Bei der letzten Kundgebung in Hornbach, haben sich die Asis so Positioniert, dass sie verkehrsgefährdend vor einem Einkaufsmarkt gestanden haben. Als da eine Stadträtin von Hornbach, sich bei der Ausfahrt beeinträchtigt gefühlt hat, wollte sie wissen, ob diese Aktion genehmigt ist. Na, wie haben dann die Nazis reagiert? Plötzlich hat nach Nazi-Version, die Frau, Ricarda von hinten an den Haaren gezogen. Dies können natürlich fünf Asis bezeugen. Na, erinnert das nicht an die Aktion in Homburg im Frühjahr. Hier hat Ricarda behauptet, sie wäre von Landrat von Homburg tätlich angegangen worden. Der Landrat hat vor dem Landgericht Saarbrücken eine einstweilige Anordnung erwirkt, dass die NPD Westpfalz und Ihre Figuren das nicht mehr behaupten dürfen. Der Widerspruch gegen die Einstweilige Verfügung wurde am 25. April 2013 vom Landgericht Saarbrücken abgelehnt. Andererseits hat der „Verlobte2 von Ricarda, Markus Walter und Möchtegern Adolf, die Frau aus Hagenbach weg geschuppst. Bei der NPD liest es sich so: „Eine klasse Abschlußkundgebung im Rahmen der Kundgebungsrundreise der NPD Westpfalz in Hornbach wurde kurz vor Ende von der resoluten FDP(!)-Stadträtin …. gestört. Hierzu wird es eine rechtliche Nachbearbeitung geben, über die wir zu gegebener Zeit berichten“. Bleibt zu hoffen, dass die NPD wieder auf den Kosten des Verfahrens sitzen bleib, wie im Fall des Landrates von Homburg.
Die Kampftruppe Walter/Riefling bestand an diesem Tag aus lächerlichen fünf Figuren, die da waren, Ricarda Riefling, Markus Walter, Marco Mörschel, Jasmin Walk und Andreas Fröhlich. Bei der letzten „Kundgebung“ in Hornbach gesellte sich der Kreisvorsitzende des KV Westpfalz der NPD, Manuel Klein, noch dazu. Unterwegs waren die Nazis mit dem VW-Bus (9-sitzer) von Markus Walter, mit dem amtlichen Kennzeichen, PS-N-1888.