Im Gedenken an Clément Méric, der am 5.6. in Paris von Nazis ermordet wurde, gab es in Berlin eine Kundgebung.
Nachdem es bereits an vielen Orten Aktionen im Gedenken an Clément Méric gegeben hatte, fand nun auch in Berlin eine Kundgebung für den am 5. Juni in Paris von Nazis ermordeten Antifaschisten statt, von dem an verschiedenen Stellen berichtet wurde.
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich ab 15 Uhr ca. 100 Leute auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor, wo auch die Französische Botschaft ihren Sitz hat. Es wurden mehrere Redebeiträge verlesen, die etwas zum gesellschaftlichen Klima in Frankreich und den Hintergründen des Mordes erläuterten. Außerdem sprachen Vertreter_innen der Türkischen Frauenbewegung in Europa im Gedenken an die Ermordeten Sakine, Fidan und Leyla. Aus Anlass dieser Morde gibt es jeden Mittwoch Kundgebungen vor der Französischen Botschaft.
Während einer Schweigeminute wurden Blumen vor einem Porträt von Clément abgelegt. Insgesamt war die Stimmung ernst, aber kämpferisch. In mehreren Aufrufen der Moderation wurde deutlich, dass Clément als Symbol für die Notwendigkeit antifaschistischen Engagements steht und das Gedenken an ihn zum Fortführen seines Kampfes auffordert – Erinnern heißt Kämpfen!
Bilder von der Kundgebung gibt es hier.