In der jüngsten Ausgabe der ultrarechten Wochenzeitung „Jungen Freiheit“ (JF) gibt es auch einen Erlebnisbericht über das stark verbindungsstudentisch geprägte Stockerkahnrennen in Tübingen. Der JF-Autor Christian Vollradt berichtet darin, dass er im Kahn der Burschenschaft Germania Straßburg an dem Rennen teilnahm. Dieser Artikel findet sich nun auf der Facebook-Page der Straßburger Germania, versehen mit dem Zusatz: „Ein Bericht von unserem Alten Herrn Vollradt über das Stocherkahnrennen. Mit freundlicher Genehmigung durch die "Junge Freiheit".“
Von Vollradt war bisher nur bekannt, dass er Mitglied der Burschenschaft Hannovera Göttingen und früher auch JU- und RCDS-Mitglied in Göttingen war. Dass er das Zweitband der Germania Straßburg trägt, war bisher unbekannt.
Vollradt ist nicht etwa ein Gelegenheitsschreiber für die JF, sondern eineR ihrer RedakteurInnen (Ressort: Titel, Meinung, Thema). Auf der Homepage der JF steht zu Vollradt:
„Ressortleiter Entwicklungsredaktion und verantwortlich für die Titel- und Meinungsseite. 1973 in Braunschweig geboren, studierte Geschichte und Evangelische Theologie. Als Autor schreibt er seit 1998 für die JF.Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.“
Da kann die Germania Straßburg aus dem Dachverband „Deutsche Burschenschaft“ austreten, wie 2012 geschehen, aber mit solchen Rechtsschreibern in ihren Reihen zeigt sie, wo sie politisch zu verorten ist.