Berliner Chaoten auf Randale-Trip an der Oder

Ein Demonstrant versucht, die Absperrungen zu überklettern
Erstveröffentlicht: 
04.06.2013

150 Berliner Demonstranten wollten in Eisenhüttenstadt Häftlinge aus Abschiebe-Gefängnis befreien.

 

Angeblich wollten sie friedlich für das Bleiberecht aller Asylbewerber demonstrieren. Doch aus der Demo wurde ein Randale-Trip von 150 Berliner Chaoten an die Oder. In Eisenhüttenstadt befindet sich die Zentrale Ausländerbehörde Brandenburgs. Dorthin werden auch viele Asylbewerber aus Berlin gebracht, hier warten die Inhaftierten auf ihre Abschiebung. Das wollten die Demonstranten aus der Hauptstadt verhindern und sie mit Gewalt befreien.

 

Gegen 16.30 Uhr drängten sie auf das abgeschlossene Gelände und riefen „Feuer und Flamme der Abschiebebehörde“. Dann rüttelten sie am Zaun des abgesperrten Gefängnisbereichs, schwenkten mit Plakaten („Abschiebung ist Mord.“). Schließlich versuchten Einzelne, auf den Zaun zu klettern und den Stacheldraht aufzuschneiden. Da schritt die Polizei ein, die mit 100 Beamten vor Ort war. „Wir wurden übel als Nazis beschimpft“, so Polizeisprecher Ingo Heese zur B.Z.

 

Mit Reizgas verhinderten die Beamten die Erstürmung, nahmen die Personalien der Randalierer auf und erstellten Anzeigen wegen Sachbeschädigung. Dann brachte man alle zum Zug, der um 21.01 Uhr nach Berlin zurückfuhr.