Lampedusa in Hamburg - Aktuelle Situation

Infozelt

Lampedusa in Hamburg:Bericht über die aktuelle Situation vom 23. Mai 2013

Das Informationszelt und die Dauermahnwache der Gruppe "Lampedusa in Hamburg" findet nun den zweiten Tag statt. Viele Betroffene nutzen die Anlaufstelle, um sich auszutauschen, die Lage zu diskutieren und das weitere Vorgehen zu planen.

 

Bei anhaltendem kalten und nassen Wetter wird die gesundheitliche Situation vieler immer ernster. Heute mussten drei Personen in ärztliche Behandlung gebracht werden. Für vier weitere muss morgen ärztliche Behandlung organisiert werden. Die Erkrankungen werden durch das erzwungene und andauernde Leben auf der Straße verursacht. Einige, die bisher auf einem Schrottplatz in Autos übernachtet hatten, verloren diese "Unterkunft", die Altwagen wurden heute exportiert.
 
Als eine Hamburger Tageszeitung die Sprecher der libyschen Kriegsflüchtlinge im Warteraum des Hamburger Busbahnhofs interviewte und die Frage nach einer Alltagssituation gestellt wurde, verwies das Sicherheitspersonal Interviewte wie Interviewer nach draußen, in den Regen .
 
Während durch die öffentlichen Aktionen der ?Lampedusa in Hamburg? Gruppe mittlerweile die ganze Stadt über die menschenunwürdige und Lebensgefahr verursachende Situation der Flüchtlinge informiert ist, verweigern sich die politisch Verantwortlichen der Stadt, Bürgermeister und Senatoren, weiterhin jedes Gespräch mit der Gruppe. Inzwischen prüfen Anwälte, ob die Stadt wegen "Körperverletzung durch Unterlassen" oder "unterlassener Hilfeleistung" strafrechtlich belangt werden kann.
 
Wir rufen alle Menschen in dieser Stadt und von anderswo auf, ihre Solidarität zu zeigen und daran mitzuwirken, die Situation zu verändern.
 
Weitere Informationen unter:
 
www.lampedusa-in-hamburg.tk
 
Spendenkonto:
 
Förderverein Karawane e.V.
Kontonummer: 40 30 780 800
GLS Gemeinschaftsbank eG
BLZ: 430 609 67
Stichwort: Hamburg