Neuer Prügel-Prozess gegen Neonazi Sven K.

Erstveröffentlicht: 
08.04.2013

Dortmund/Bochum.  Die Neonazi-Brüder Sven und Jan K. stehen ab Freitag wieder vor Gericht. Nur zweieinhalb Monate nach ihrer Verurteilung in Dortmund geht es am Bochumer Landgericht um weitere Prügelvorwürfe.

 

Die Anklage geht auf einen Vorfall am 26. Juni 2011 zurück. Damals feierte Sven K. in einer Bochumer Tabledance-Bar seinen Junggesellen-Abschied. Kurz nach Mitternacht soll die Situation eskaliert sein.

 

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich Sven und Jan K. erst mit einem anderen Gast anlegten und später am Bochumer Hauptbahnhof noch einmal zuschlugen. In der Anklage ist von Faustschlägen und Tritten die Rede.

 

Dauergast im Gerichtssaal


Sven K. war bereits 2005 zu sieben Jahren Jugendhaft verurteilt worden, weil er den Stadtbahn-Fahrgast Thomas Schulz erstochen hatte. Nach einem Prügelangriff auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt folgten im Januar weitere 21 Monate Haft ohne Bewährung. Sein damals ebenfalls angeklagter Bruder Jan K. kam mit einem Freizeitarrest davon.

 

Von Jörn Hartwich