Vortrag und Diskussion mit Kendra Briken, Volker Eick und Jenny Künkel im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu Krise und Überwachung »Kapitalismus am Rande des Nervenzusammenbruchs« des Seminars für angewandte Unsicherheit [SaU] – www.unsicherheit.tk
Die Veranstaltung findet 19 Uhr im k-fetisch (Wildenbruchstr. 86, Berlin-Neukölln) statt. Der Ort ist rolligerecht.
Von Racial Profiling bis Polizeigewalt, von Aktenvernichtung bis Korruption –Polizeien stehen in der Kritik. Sie selbst sehen sich als Spielball „der Politik“; Polizeigewerkschaften skandalisieren die vermeintlich wachsende Gewalt gegen Uniformierte – nun sogar „aus der Mitte der Gesellschaft“. Diese Phänomene sind durch weitreichende Redefinitionen des staatlichen Gewaltmonopols in den letzten Jahrzehnten unterlegt: „Bürgerpolizeien“, kommerzielle Sicherheitsdienste und in quasi-polizeiliche Aufgaben eingebundene Hartz IV-Empfangende erweitern das Akteursspektrum. New Public Management setzt die – an quantifizierbaren Zielen orientierte – Sachzwangpolitik auch für Polizeiarbeit um; transnationale Polizeikooperationen tun ein Weiteres.
Jenny Künkel, Volker Eick und Kendra Briken nehmen diese Veränderungen unter den Bedingungen krisenhafter (Post-)Neoliberalisierung in den Blick und fragen u.a.: Wie neoliberal ist das staatliche Gewaltmonopol? Welche Rolle spielen unterschiedliche Policing-Strategien in der neoliberalen Stadt? Und was bedeuten Krisen für Policing – bzw., wie ist der Krisenbegriff hier überhaupt zu verstehen?
Jenny Künkel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Humangeographie der Goethe-Universität und bearbeitet das DFG-Projekt
„Policing American Style Frankfurt am Main?“.
Volker Eick ist Politikwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Kendra Briken ist Soziologin und arbeitet an der Universität Bremen in einem Projekt des SFB „Staatlichkeit im Wandel“.
Die Veranstaltung findet 19 Uhr im k-fetisch (Wildenbruchstr. 86, Berlin-Neukölln) statt. Der Ort ist rolligerecht.
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