Leipzig – „Wir haben heute als Reaktion auf die Kriminalisierung vor dem Garagenkomplex der Bereitschaftspolizei in der Dübener Landstraße einen Bullen entführt.“
Dieser Meldung auf der Internetseite indymedia sorgte in der Nacht zum Sonntag für Unruhe!
Der Beamte sei mit Kabelbindern gefesselt und werde erst am Dienstag unverletzt im Leipziger Umland wieder ausgesetzt.
Sofort prüfte die Polizei, ob tatsächlich ein Kollege vermisst wird. Das war aber nicht der Fall.
„Der Eintrag wurde auf Ernsthaftigkeit geprüft und hat sich nicht bestätigt“, erklärte Polizeisprecher Peter Kampnik.
Es handelte sich offensichtlich um eine Falschmeldung. Die Ermittler schließen nicht aus, dass damit Unruhe in den Reihen der Polizei gestiftet werden sollte.
Die erwarteten schweren Randale linker Chaoten sind in der Nacht zum Sonntag weitgehend ausgeblieben.
Mit einem Großaufgebot war die Polizei
den ganzen Samstag und die folgende Nacht durch Leipzig patrouilliert,
um Autonome, die zu einer nicht genehmigten Demonstration in die Stadt
gekommen waren, unter Kontrolle zu halten.
Angriffe der
Linksextremem gab es dennoch. So wurde das technische Rathaus mit
Farbbeuteln beschmissen und in zwei Bankfilialen – auf Rohrteichstraße
und der Könneritzstraße – demoliert. Auch dort wurde mit Farbe gespritzt
und Scheiben gingen zu Bruch.
Der Brand des Siemens-Autos auf der Eisenacher Straße/Lindenthalerstraße geht vermutlich ebenso auf das Konto der Krawall-Linken wie fünf weitere Brände. Die Polizei hat dazu die Ermittlungen aufgenommen.