Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 5 - Markus Prien

Markus Prien auf dem Weg ins Heidelberger Normannen-Haus

In der Burschenschaft Normannia, die seit Jahrzehnten zum rechten Rand des ohnehin völkisch ausgerichteten Dachverbands der Deutschen Burschenschaft (DB) zählt, tummeln sich extrem rechte Positionen vom offenen Neofaschismus bis zum rechten Rand der CDU. Einer der Bundesbrüder ist der Markus Prien aus Enkenbach bei Kaiserslautern.

 

Die Normannia ist seit Jahrzehnten für ihre antisemitischen, rassistischen und geschichtsrevisionistischen Ausfälle bekannt. So verteilten ihre Mitglieder mehrfach antisemitische Flugblätter, veranstalteten Vorträge mit verurteilten Rechtsterroristen wie dem „Südtirolbomber“ Erhart Hartung und organisierten klandestine Tagungen mit vorbestraften Volksverhetzern.

Markus Prien sitzt im Vorstand der so genannten Altherrenschaft der Burschenschaft Normannia und zählt dort – soweit es in diesem Umfeld überhaupt möglich ist, davon zu sprechen – zum äußersten rechten Flügel. Er pflegt engen Kontakt zum Nazi-Funktionär Christian Schaar aus Weinheim (siehe auch die Folge Biedermänner und Brandstifter Teil 2). In seiner Freizeit bestellt Prien gern auch mal Kleidung der Nazi-Marke Thor Steinar, wie aus einer gehackten Thor-Steinar-Datenbank von 2009 hervorgeht.

Beruflich ist Prien Geschäftsführer der MVV Energieversorgung GmbH in Mannheim und agiert dort als angesehener Repräsentant des Konzerns in der Öffentlichkeit.

Biedermänner und Brandstifter entlarven – ganz gleich ob sie Bomberjacke und Springerstiefel tragen oder Anzug, Band und Mütze!

 

 

Siehe auch:

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 1 - Egon Manz

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 2 - Christian Schaar

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 3 - Friedrich-Wilhelm Uthe

Heidelberger Biedermänner und Brandstifter Teil 4 - Frank Hüttenberger