„Nazis ins Abseits stellen“
Wieder Überfälle auf Andersdenkende. Wieder Angriffe auf antifaschistische Jugendliche. Wieder Schmierereien und Kundgebungen von Faschisten. Von Sachbeschädigung, über tätliche Angriffe, bis hin zu Morden geht die Liste an rechten Gewaltverbrechen. Der Staat versucht mit Verboten von Kameradschaften und neuerdings auch mit einem Versuch eines Verbotes der NPD gegen rechte Tendenzen vorzugehen. Aber ist dies überhaupt sinnvoll? Sinnvoll womöglich, nur leider wenig erfolgversprechend.
In einem Staat, in dem asylsuchende Menschen unter menschenunwürdigen Bedingungen leben müssen in der ständigen Angst vor Abschiebung, erscheint ein NPD-Verbotsverfahren wie blanker Hohn gegenüber den Opfern rassistischer Politik und faschistischer Taten.
Es wird ein Nährboden der Verschiedenheit zwischen denen (die Asylsuchenden) und dem eigenen Volk (die Deutschen) hervorgerufen, der an nationalistische und patriotische Ressentiments anknüpft.
Unter dem Deckmantel der Nation wird so weiter abgeschoben und es werden Menschen verdrängt, sowie ein öffentlicher Protest gegen das System kriminalisiert (siehe das Refugeecamp in Berlin und andernorts). Wo antirassistisches und antifaschistisches Engagement kriminalisiert und unterdrückt wird und Nazis und ihre Kundgebungen von der Polizei geschützt werden, da ist Deutschland zuhause und da schlägt das deutsche Herz.
Die Morde des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) beweisen einmal mehr die Unfähigkeit Deutschlands im Umgang mit rechtem Gedankengut. Es wird vertuscht, zerschreddert, gelogen und die Schuld auf Andere geschoben. Der Verfassungsschutz lässt grüßen. Und auch im Fussballstadion lassen sich immer öfter rechte Verbindungen und Gruppen ausfindig machen. Auch diese schrecken nicht vor tätlichen Übergriffen ab, was viele Beispiele deutschlandweit belegen.
Deswegen sagen wir: NAZIS INS ABSEITS STELLEN!
Gegen jede Form von Nationalismus, gegen jede Grenze, gegen jede Homophobie und gegen jeden Sexismus, gegen jeden Faschismus und jeden Rassismus. Im Fussballstadion, in deiner Stadt, in deinem Viertel, in deinem Umfeld. Mit unserer Transpiaktion an verschiedenen Orten in Aachen wollten wir kurz vor Silvester ein Zeichen dagegen setzen! Werdet aktiv!
Solidarität muss praktisch werden!
Nazis ins Abseits stellen! Faschismus und Rassismus wegböllern!
Anonyme antifaschistische Aktivisten.
