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Die Teilnehmenden der Aktivierungskonferenz Magdeburg Nazifrei haben für die Proteste gegen den Naziaufmarsch im Januar 2013 eine Resolution verabschiedet. Darin heißt es: “Wir wollen es dabei nicht bei reiner Symbolpolitik belassen, sondern bedienen uns vielfältiger Mittel des zivilen Ungehorsams, um den Naziaufmarsch tatsächlich zu blockieren. Blockaden sind Akte der Meinungsbekundung und versammlungsrechtlich zu schützen. Dieses Recht verteidigen wir mit Entschlossenheit.”

Das Bündnis Magdeburg Nazifrei möchte nachhaltigen Einfluss auf die Protestkultur in Magdeburg nehmen und die Einwohner und Einwohnerinnen zu weiterem Engagement gegen Neonazismus ermutigen. Die zukünftige Verlagerung  neonazistischer Großaufmärsche von Dresden nach Magdeburg wird von allen Teilnehmenden übereinstimmend für möglich gehalten. Der Naziaufmarsch in Magdeburg ist mit einer jährlich zunehmenden Zahl an Teilnehmenden eine fatale Ausnahme.

Neben interessanten Workshops zur Struktur der Naziszene in Sachsen-Anhalt, dem neonazistischen Terrornetzwerk NSU und über Rechtsgrundlagen des zivilen Ungehorsams referierte Professor Wolfgang Wippermann über die Extremismusideologie. Er betonte die Notwendigkeit der Überwindung aller Ausgrenzungspolitik. Am Abend fand eine gut besuchte Podiumsdiskussion statt.

Markus Bernhardt, Autor der jungen Welt, moderierte die Diskussion. Die Fragen des Moderators beantworteten Axel Roth, als Vertreter des Bündnisses Dresden Nazifrei, Thea Bauer von Magdeburg Nazifrei und Hans-Jochen Tschiche. Tschiche ist  Ehrenvorsitzender des Landesverbandes Sachsen-Anhalt Bündnis 90/Die Grünen  und Vorsitzender des Vereins Miteinander e.V.. Er erinnerte an die Notwendigkeit antifaschistischer Arbeit: “Dort marschiert der Untergang der Demokratie und der Untergang der Humanität. Diese Menschen haben Europa, und auch ihr eigenes Land, in Trümmern hinterlassen und in Blut ertränkt. Und die Neonazis, die heutzutage aufmarschieren, sind nicht besser als ihre Großväter. Das darf man nie vergessen.”  Blockaden findet er gut und wichtig. Axel Roth vom Bündnis Dresden Nazifrei appellierte an die Gäste, Blockaden nicht nur zu fordern sondern zu organisieren.

Gegen den Naziaufmarsch im Januar 2013 soll bundesweit und vielfältig mobilisiert werden. Ziel des Bündnisses Magdeburg Nazifrei ist es, aktiv etwas gegen Neonazismus zu bewirken und den Naziaufmarsch im Januar 2013 in Magdeburg zu blockieren.

Bündnis Magdeburg Nazifrei