Kaiserslautern, Polizei ermittelt wegen antisemitisch motivierter Straftaten - Staatsanwaltschaft setzt Belohnung aus

Erstveröffentlicht: 
06.09.2012

Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft und Polizei


Wegen Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen ermittelt derzeit die Kriminalpolizei Kaiserslautern.
Hakenkreuze und antisemitische Schriftzüge wurden am Mittwoch (5. 9.) gegen 14.00 Uhr an der Außenfassade des Gemeindehauses der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz in der Basteigasse entdeckt (wir berichteten am 5.9.). Diese wurden von einem bislang unbekannten Täter vermutlich mit einem festen Gegenstand in die Fassadenplatten eingeritzt und sind nur beim näheren Hinsehen zu erkennen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Täterermittlung führen, hat der Leitende Oberstaatsanwalt in Kaiserslautern eine Belohnung von 2.000 Euro ausgesetzt.


Die Polizei Kaiserslautern oder die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern (Telefonnummern 0631 369-2620 oder 0631 3721-202 oder -223) erbitten insbesondere Mitteilung über verdächtige Wahrnehmungen, die im Bereich der Tatörtlichkeit in der Nacht zum 5. September 2012 gemacht worden sind. Möglicherweise hat der Täter die Tat gegenüber Dritten angekündigt oder sich nach Begehung der Tat Dritten gegenüber zu der Tat bekannt.


Über die Zuerkennung und gegebenenfalls Verteilung der Belohnung an Berechtigte wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden.


Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamtinnen und Beamte bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Ebenfalls ausgeschlossen sind unmittelbar durch die Tat geschädigte Personen.