Am Samstag, den 1.9.12 wurde in Ansbach ein Flashmob/Straßentheater zum Thema „Krieg beginnt hier“ veranstaltet. Dabei stürmten 7 vermummte und mit Pappgewehren bewaffnete Aktivist_innen auf dem zentralen Martin-Luther-Platz aufeinander zu. Gleichzeitig wurden mit einer batteriebetriebenen Anlage Schuss- und Bombengeräusche abgespielt und Flyer zum Thema Antimilitarismus verteilt. Die Aktion endete mit einem Die-In der „Soldat_innen“ und verschiedenen vorher bereits aufgenommenen Statements zum Thema „Krieg beginnt hier“ über die Anlage.
Die Statements bezogen sich, auch aus aktuellem Anlass bezüglich Einsätzen im Inland, auf die Bundeswehr. Sie bezogen sich aber auch zu einem großen Teil auf die US-Army, da Ansbach sehr direkt mit der amerikanischen Kriegsführung verknüpft ist.
In Katterbach (gehört zur Stadt Ansbach) wird das Urlas-Gelände, einst ein Naturschutzgebiet von 150 Hektar, zur größten europäischen Hubschrauberbasis umgebaut. Von dort fliegen Hubschrauber in die Kriege dieser Welt. Soldaten werden zu Mördern ausgebildet, um dann im Irak oder Afghanistan Menschen umzubringen. Aus Katterbach und Illesheim waren insgesamt 2400 Soldaten in Afghanistan stationiert. In Katterbach stehen 112 Kampfhubschrauber, davon waren 110 in Afghanistan, um die dortigen Truppen beim morden zu unterstützen. Unzählige Waffen sind in Katterbach gelagert.
Ansbach als Kommune unterstützt den Krieg, indem für die Kaserne Straßenumbau und andere Maßnahmen finanziert werden. Die gesamte Aktion wurde von der "Fränkischen Landeszeitung" begleitet.
Die Aktionsgruppe setzt sich aus mehreren Aktivist_innen aus dem antimilitaristischen Spektrum zusammen.