[RA/KA]: Nazikanzleien dicht machen

Dichtmachen RA

Bereits am Mittwoch den 27. Juli wurden die beiden Kanzleien der rechten Anwälte Klaus Harsch und Nicole Schneiders von Antifaschistinnen und Antifaschisten mit Sprühschablonen markiert, welche auf die rechte Gesinnung der Kanzleien hinweisen und die Schließung dieser fordern.

 

Klaus Harsch, Inhaber des Anwaltsbüros in Rastatt, ist langjähriger CDU-Politiker. Dass seine Symphatien zu rechten Kreisen weit über die der Christdemokraten hinausgehen, soll im Folgenden aufgezeigt werden. Klaus Harsch fungierte in der Vergangenheit als rechtlicher Vertreter vieler gewalttätiger Neonazis in der Region Mittel- und Nordbaden. So zählten unter anderem Pablo Allgeier, früherer Führer der Rastatter Kameradschaft, oder auch Hartwin Kalmus, Ex-Vizechef der Blood&Honour-Sektion Baden – einem verbotenen Neonazinetzwerk – zu seinen Mandanten.
Harsch war außerdem im Jahre 2008 maßgeblich an den Bemühungen, ein Schulungszentrum der NPD in Karlsruhe-Durlach zu etablieren beteiligt.  Zwei Jahre zuvor, im Jahre 2006, klagte Harsch einen Neonaziaufmarsch in Ettlingen bis vor das Bundesverfassungsgericht durch.

Klaus Harsch ist aber nicht nur selbst Bestandteil der regionalen rechten  Strukturen, sondern beschäftigte auch bis zur Aufdeckung der Verstrickung von weiteren Faschistinnen und Faschisten diese in seiner Kanzlei. Erst durch den öffentlichen Druck von Antifaschistinnen und Antifaschisten musste er sich von diesen, aus taktischen Gründen, trennen.
Zu den Angestellten von Klaus Harsch gehörten unter anderen Nicole Schneiders, Steffen Hammer (Noie Werte) und Alexander Heinig (Blood&Honour Aktivist und Bassist der rechten Band „Ultima Ratio“)

Nicole Schneiders, die nach der Anstellung in der Kanzlei „Harsch und Kollegen“ im Februar ihre eigene Kanzlei in Karlsruhe eröffnete, vertrat den wegen Unterstützung der „NSU“ in Untersuchungshaft genommenen ehemaligen Kreisvorsitzenden der NPD Jena. Dieser steht im Verdacht der „NSU“ eine Waffe besorgt zu haben. Ralf Wohlleben lernte Sie bereits spätestens im Jahre 2000 statt, als die die Rolle der Stellvertretenden Kreisvorsitzenden der NPD Jena bekleidete. Den wegen Versuchten Totschlages angeklagten Ortenauer Faschisten Florian Stech sollte Nicole Schneiders ebenfalls vertreten, bis dieser sich von ihr aus prozesstaktischen Verhalten trennte.

Wir fordern die Schließung der beiden rechten Anwaltskanzleien in Rastatt und Karlsruhe. Darüber hinaus fordern wir die Vereine und Institutionen auf sich endgültig von den rechten Anwälten zu trennen.

In die Offensive - Nazikanzleien dicht machen!