Kapitalismus aufheben – aber wie? – Eine Einführung in Funktionsweise und Kritik des Kapitalismus

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Es ist Krise: Bankenkrise, Finanzkrise, Staatsschuldenkrise, Eurokrise, Wirtschaftskrise, Systemkrise … – und kein Ende in Sicht. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929, der Ölkrise 1973 und diversen Zwischenkrisen ächzt es wieder heftig im Gebälk. Seitens der europäischen Regierungen
werden gigantische Anstrengungen unternommen, den „Normalbetrieb“ wiederherzustellen. Aber können Profitmaximierung und Verwertungszwang überhaupt die Grundlage für eine gerechte Gesellschaft sein? Wir denken: Nein. Kapitalismus bleibt permanente Krise, für ein schönes, gerechtes und befreites Leben für alle kann er keine Antworten bieten

 

1. Teil der Reihe: Querfeldein - Auf der Suche nach anderen Wegen zu einem schönen Leben

Freitag, 1.Juni 2012 // 19:00h // Kulturzentrum Karoshi // Gießbergstr. 41, Kassel

Emanzipatorische Bewegungen verbindet zwei Gewissheiten: Der Kapitalismus verstößt gegen die Lebensbedürfnisse vieler Menschen und er ist endlich. Den Kapitalismus aufzuheben, ist also historisch notwendig. Ist eine Aufhebung aber auch möglich? Welche Konzeptionen der Aufhebung gab und gibt es? Warum reden wir überhaupt von „Aufhebung“ und nicht bloß von „Abschaffung“?

Um diese und andere Fragen klären zu können, benötigen wir ein begriffliches Verständnis des Kapitalismus. Begriffen ist eine Sache dann, wenn ihre „widersprüchliche Selbstbewegung“ gedanklich erfasst werden kann. Was sind die Elemente der widersprüchlichen Selbstbewegung des Kapitalismus? Welches Verhältnis besteht zwischen den Handlungen der Menschen und den strukturellen Handlungsbedingungen, die der Kapitalismus setzt? Was heißt das für eine Aufhebung des Kapitalismus? Was tritt an seine Stelle, was geschieht mit den Altlasten? Welche „Keimformen“ des Neuen im Alten gibt es bereits?

Stefan Meretz ist Ingenieur und Informatiker und befasst sich schon seit langem mit der politischen Ökonomie Freier Software und Commons und bloggt auf keimform.de.

Eintritt ist natürlich frei, wir würden uns über eine Spende freuen!
Wir freuen uns auf euer Kommen!

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Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung der Rosa Luxemburg Stiftung und des Projektrates des AStAs der Universität Kassel.

www.meretz.de
www.keimform.de
www.spunk.noblogs.org
www.karoshi-kassel.de

 

 

 

****** ANKÜNDIGUNGSTEXT VERANSTALTUNGSREIHE AB JUNI 2012 ******

Querfeldein - Auf der Suche nach anderen Wegen zu einem schönen Leben

Es ist Krise: Bankenkrise, Finanzkrise, Staatsschuldenkrise, Eurokrise, Wirtschaftskrise, Systemkrise … – und kein Ende in Sicht. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929, der Ölkrise 1973 und diversen Zwischenkrisen ächzt es wieder heftig im Gebälk. Seitens der europäischen Regierungen
werden gigantische Anstrengungen unternommen, den „Normalbetrieb“ wiederherzustellen. Aber können Profitmaximierung und Verwertungszwang überhaupt die Grundlage für eine gerechte Gesellschaft sein? Wir denken: Nein. Kapitalismus bleibt permanente Krise, für ein schönes, gerechtes und befreites Leben für alle kann er keine Antworten bieten.

Aber es gibt Alternativen: Im Angesicht der Krise und der sich dadurch permanent verschlechternden Lebensbedingungen beginnen wieder mehr Menschen den Kapitalismus als Ganzes zu hinterfragen. Sie fordern „echte Demokratie“ und machen sich auf die Suche nach anderen Wirtschafts- und Lebensformen, die auf die eigenen und gemeinsamen Bedürfnisse und nicht auf diejenigen des Marktes ausgerichtet sind. Auch nachdem die großen Gegenmodelle autoritärer staatlicher Planung versagt haben: der Kapitalismus ist nicht alternativlos.

„Fragend schreiten wir voran.“ (Motto der Zapatistas) Gemeinsam wollen wir uns auf die Suche nach lebenswerten Alternativen im hier und jetzt aber auch nach deren Grenzen begeben. Wir laden dich deshalb herzlich ein, anhand konkreter Beispiele und kritischer Analysen, zusammen die Wege zu diskutieren, die in eine solidarische und nicht-kapitalistische Gesellschaft weisen – für ein befreites und gutes Leben für alle.