[S] Veranstaltung: Frauenkampf heißt Klassenkampf - Prekäre Beschäftigungsverhältnisse beenden!

[S] Veranstaltung: Frauenkampf heißt Klassenkampf - Prekäre Beschäftigungsverhältnisse beenden!

In keinem Land außer Deutschland sind die prekären Arbeitsverhältnisse so stark gestiegen wie in Deutschland. Millionen von Menschen, die in den Niedriglohnbereich gefallen sind, können von ihrer Arbeit nicht mehr leben. Insbesondere Teilzeit- und Minijobstellen wachsen rasant unter den prekären Arbeitsverhältnissen. Im Allgemeinen sind vor allem Frauen von unfreiwilliger Teilzeitarbeit sowie befristeten Verträgen oder dem Niedriglohn betroffen. Im Jahr 2010 waren 14 % Männer in diesem Bereich tätig, jedoch 30 % der Frauen. Insbesondere alleinerziehende Frauen sind so von Armut betroffen: In Baden-Württemberg gilt das für jede dritte unter ihnen.

Diese unfreiwillige Teilzeitarbeit dehnt sich auch immer mehr im Einzelhandel aus, in dem überdurchschnittlich viele Frauen arbeiten. Christina Frank, Gewerkschaftssekretärin bei ver.di im Fachbereich 12 (Handel), wird auf dieser Veranstaltung über die aktuelle Situation im Einzelhandel berichten. In den letzten Jahren gab es immer wieder Arbeitskämpfe und gerade die Situation von Schlecker, wo 12 000 Frauen aktuell einer ungewissen Zukunft gegenüber stehen, zeigt wie brisant das Thema ist und wir uns mit anderen Alternativen, wie Arbeiter_innenselbstverwaltung, auseinandersetzen müssen.

Bei der Veranstaltung, die im  Rahmen der diesjährigen Aktionen zum 8. März stattfindet, wollen wir uns neben diesem Thema auch mit der Notwendigkeit des Kampfes für Frauenrechte auseinandersetzen – denn 100 Jahre 8. März waren nicht genug!

Freitag, 9. März 2012 | 19 Uhr |  Linkes Zentrum Lilo Herrmann | Böblingerstraße 105, 70199 Stuttgart

+++ Kundgebung: Samstag, 10. März | 15.00 Uhr | Lautenschlagerstaße (Hbf Stuttgart) +++