Freiheit statt Frontex!!

Freiheit statt Frontex!

Vortrag & Diskussion mit Hagen Kopp (Kein Mensch Ist Illegal/Hanau) | Mittwoch, 21.12.2011, ab 20 Uhr im AZ Mülheim, Auerstr. 51 | organisiert von der Antirassistischen Perspektive Mülheim/Ruhr

In den letzten sechs Jahren, seit der Arbeitsaufnahme der europäischen Grenzschutzagentur „Frontex“, hat sich die Agentur in ihrer Aufgabe zur Sicherung der Grenzen Europas effektiv weiterentwickelt. Sie erhält zunehmend mehr Befugnisse, kann ihr jährlich rasant angestiegenes Budget autonom verwalten und muss sich weder einer parlamentarischen noch unabhängigen Kontrolle unterziehen. Die Verantwortung für die oft auch tödlichen Folgen der operativen Einsätze im Mittelmeer und an den restlichen europäischen Außengrenzen werden zusätzlich durch rechtliche Grauzonen verschleiert.

 

Wie sieht die Arbeit von Frontex eigentlich aus? Wie ist die Agentur organisiert und welche Funktion übernimmt diese im Rahmen europäischer Politik? Wie sieht es eigentlich konkret aus – vor oder an den Grenzen Europas, welche Projekte und Kämpfe gibt es vor Ort? Dies und mehr soll an diesem Abend gemeinsam erörtert und diskutiert werden.

 

Desweiteren wird die direkte Intervention im Mittelmeer „Boats 4 People“ vorgestellt werden.


2012 soll eine Solidaritätsflotte von afrikanischen und europäischen Aktivist*innen ins Mittelmeer auslaufen, um dem Sterben der Flüchtlinge aktiv entgegen zu wirken und mehr als ein Zeichen gegen die aggressive und tödliche Politik der EU zu setzen sowie solidarische transnationale Strukturen zu stärken.

 

  • Die Inkaufnahme tausender Tote im Mittelmeer und Atlantik…
  • Die Sicherung und Vorverlegung europäischer Grenzen in die Transit- und Herkunftsländer der Flüchtlinge…
  • Die menschenunwürdigsten Internierungslager außerhalb Europas, ohne Chance auf ein Asylverfahren und fernab jeglicher Öffentlichkeit…
  • Die offensichtliche Missachtung der von Europa und Deutschland stets hochgehaltenen Menschenrechte und Flüchtlingskonventionen…
  • Die Rückführungs- und Grenzsicherungsabkommen der EU als Bedingungen für Wirtschaftsinvestitionen und Entwicklungshilfen mit den west- und nordafrikanischen Staaten in bester kolonialer Tradition…
  • Das angestrebte Migrationsmanagement je nach Staatszugehörigkeit und wirtschaftlicher Verwertbarkeit…
  • Die Kriminalisierung von Bewegungsfreiheit…
  • sind nur einige Gegebenheiten europäischer, sowie deutscher Politik, die nicht weiter hin-genommen werden können! Solidarität mit allen Flüchtlingen!


    Infos:
    antiramh.blogsport.de
    boats4people.org
    http://frontex.antira.info/frontex/

     

    Wir bemühen uns um Übersetzungsmöglichkeiten und freuen uns über entsprechende Unterstützung!