Vortrag mit dem Historiker und Journalist Erich Später in Wiesbaden

Vortrag mit dem Historiker und Journalist Erich Später:

„Deutschlands Stosstrupp – Der Bund der Vertriebenen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
Im Jahr 2008 beschloss der deutsche Bundestag unter maßgeblicher Beteiligung des „Bundes der Vertriebenen“ die Einrichtung einer Dauerausstellung im Berliner „Deutschland-Haus“ in der Besonders an „das Leid der deutschen Vertriebenen“ erinnert werden soll. Dabei ist zu befürchten, dass der BDV und seine politischen und publizistischen Hilfstruppen die Konzeption der Ausstellung bestimmen werden. Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland waren der BDV und seine Vorläuferorganisationen die wichtigsten Förderer der Reintegration der NS- Eliten auf allen Ebenen der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Über Jahrzehnte verfügten ehemalige NS- Aktivisten über großen Einfluss im BDV und seinen angegliederten Landsmannschaften.
Sie bestimmten die westdeutsche Erinnerungspolitik in deren Zentrum vielfältige Formen des Gedenkens an die deutschen „Opfer“ der Alliierten zelebriert wurden.
Außenpolitisch weigerte man sich die Ergebnisse des 2. Weltkrieges zu akzeptieren und forderte die Revision der europäischen Nachkriegsordnung.
In seinem Vortrag wird Erich Später auf zentrale Aspekte dieser Geschichte eingehen und auch über die geplante Ausstellung in Berlin sprechen.

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Mobilisierung gegen den „Tag der Heimat“ am 04. September in Wiesbaden statt.

01.09.2011 // 19.00 Uhr // Kulturkneipe Sabot (Wiesbaden)