Solidarität ist... manchmal tödlich.

Am 27. April 2011 jährt sich zum ersten Mal der Todestag von Bety Cariño und Jyri Jakkola. Die beiden AktivistInnen wurden im Rahmen einer internationalen Menschenrechtskarawane von mexikanischen Paramilitärs in Oaxaca umgebracht. Sie waren auf dem Weg in die autonome Gemeinde San Juan Copala, um der durch paramilitärische Gruppen von der Außenwelt abgeschnittenen Bevölkerung Solidarität, Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente zu bringen.

Wir haben zwei AktivistenInnen aus Oaxaca, Mexiko, eingeladen, die von der Situation im Bundesstaat berichten werden. Silvia Gabriela Hernandez Salinas ist Soziologin und Aktivistin der Organisation VOCAL (VOCES OAXAQUEÑAS CONSTRUYENDO AUTONOMIA Y LIBERTAD). Seit Jahren kämpft sie gegen die Straflosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen und beschäftigt sich mit der Situation von politischen Gefangenen.


Außerdem wird die Aktivistin Josefina Albino Ortiz aus San Juan Copala am Beispiel ihrer Gemeinde über Militarisierung und Paramilitarisierung berichten. Sie lebte in einem Bezirk, welcher zu der autonomen Gemeinde San Juan Copala gehört. Seit sie von dort vertrieben wurde, ist sie Sprecherin eines Protestkamps von Vertriebenen aus der ehemaligen autonomen Gemeinde. Das Camp wurde 2010 erreichtet und bis heute wird dort gegen Mord, Gewalt und Vertreibung demonstriert so wie Gerechtigkeit gefordert.

 

Ort: Freiburg, KTS, Baslerstrasse 103