Streifenwagen ging in Flammen auf

Erstveröffentlicht: 
17.02.2011

FREIBURG Die Ermittler gehen von einem Anschlag aus

 

Ein Streifenwagen ist am frühen Morgen in Freiburg in Flammen aufgegangen. Die Ermittler gehen von einem Anschlag aus. Unbekannte setzten den vor einer Wache der Bundespolizei geparkten Kleinbus in Flammen, sagte ein Polizeisprecher. Es sei der dritte Brandanschlag vor dieser Wache in knapp zwei Jahren gewesen. Das Feuer wurde zufällig von einem Polizisten entdeckt, der gegen 4.30 Uhr das Revier verließ.Der Wagen wurde stark beschädigt, es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.

Motiv: Fehlanzeige

"Es wurde etwas brennbares am Auto entfacht. Von dort aus ist das Feuer auf das gesame Auto übergegriffen", so Polizeisprecher Ulrich Brecht. "Interessant ist, dass zum wiederholten Male ein Auto der Bundespolizei angezündet wird", so Brecht. Genauere Rückschlüsse auf die Täter kann er daraus aber momentan nicht ableiten.

Polizei ermittelt in der Linken Szene

Der letzte Anschlag auf ein Polizeiauto ereignete sich im Sommer 2009. Daraufhin tauchte im Internet ein Bekennerschreiben einer linksautonomen Gruppe auf. Die Brandstifter konnten damals nicht gefasst werden.
Zu dem heutigen Brandanschlag hat sich noch niemand bekannt. "Wir beobachten aber aufmerksam das einschlägige Internetangebot, in dem sich nach solchen Vorfällen immer wieder hämisch geäußert wird", so Brecht.  Im Klartext: Auch nach dem heutigne Brandanschlag wird wieder in der linken Szene ermittelt. Das Landeskriminalamt (LKA) ist an der Suche nach den Tätern beteiligt.