PM: Breites gesellschaftliches Bündnis will Naziaufmarsch in Stolberg 2011 (Rhld.) Blockieren!

Erstes Stolberg-Plakat 2011
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1. Pressemittelung des Bündnisses gegen den Naziaufmarsch 2011 in Stolberg (Rhld.)

Ein breites gesellschaftliches Bündnis will den bundesweiten Naziaufmarsch im April 2011 in Stolberg (Rhld.) durch Blockaden und zivilen Ungehorsam verhindern. In dem Bündnis haben sich mehr als 50 Gruppen organisiert, darunter Gewerkschaften, Parteien, Kirchengemeinden, Schulen sowie Antifagruppen. Unterstützt wird das Bündnis auch von zahlreichen prominenten Künstlern wie Konstantin Wecker und Hannes Wader sowie von dem Eschweiler Bürgermeister Rudi Bertram.

 

Das neugegründete Bündnis plant in den nächsten Monaten eine starke Mobilisierung der Bevölkerung. Neben Vorträgen an Schulen und Diskussionsveranstaltungen, werden auch öffentliche Blockade-Trainings in der Region angeboten.

 

Mit der Gründung des Bündnisses gegen den Neonaziaufmarsch reagieren die OrganisatorInnen auch auf die zunehmende rechte Gewalt in der Region. So kam es in den letzten Monaten zu zahlreichen schweren Straftaten, so etwa zu Körperverletzungen an vermeintlichen AntifaschistInnen, massiven Drohungen und der Schändung des jüdischen Friedhofs in Aachen. Aus dem Umfeld der VeranstalterInnen des rechten Aufmarsches stammen auch die vor wenigen Monaten wegen Vorbereitung eines Sprengstoffanschlages festgenommenen Aachener Neonazis. Nach Einschätzung des antifaschistischen Bündnisses hat der rechte Aufmarsch in Stolberg für die Neonaziszene inzwischen eine bundesweite Bedeutung. Die Nazis versuchen dabei, den Tod eines jungen Mannes am 4. April 2008 in Stolberg für ihre Propagandazwecke auszunutzen. Beim letzten Aufmarsch im April 2010 kamen dabei rund 500 Nazis aus ganz Europa nach Stolberg. Am Rande des Aufmarsches kam es zu zahlreichen brutalen Übergriffen auf MigrantInnen, JournalistInnen, BürgerInnen und AntifaschistInnen.

 

Ziel aller in dem Bündnis vertretenen Gruppen und Personen ist es, Anfang April 2011 den rechten Aufmarsch mit einer Massenblockade zu verhindern und dem rechten Treiben in der Region Einhalt zu gebieten. Das Bündnis wird in den nächsten Wochen die genauen Planungen für ihre Gegenaktivitäten vorstellen.

 

Nähere Informationen im Internet unter: www.blockieren.mobi & twitter.com/stolberg2011