Deutsch-französischer Gipfel in Freiburg von über 1.000 Polizisten gesichert

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Erstveröffentlicht: 
03.12.2010

Freiburg (dapd-bwb). Die Freiburger Polizei bereitet sich mit Hochdruck auf den deutsch-französischen Gipfel am 10. Dezember vor. Ein Großaufgebot mit über 1.000 Polizeibeamten sei für das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in Freiburg im Einsatz, teilte der leitende Kriminaldirektor Heiner Amann am Freitag in Freiburg mit.

Es gebe mittlerweile Aufrufe aus der linksextremistischen Szene, den Gipfel zu stören. Die Polizei nehme das ernst, sagte Amann. Durch offiziell angekündigte sowie weitere nicht angemeldete Demonstrationen müsse die Polizei "in noch stärkerem Maße präsent sein, um die Sicherheit vor Ort garantieren zu können", sagte Amann.

 

Die Bürger und Besucher der Stadt müssten wegen des hochrangigen Staatsbesuchs einige Einschränkungen im Straßen- und öffentlichen Verkehr in Kauf nehmen. Zwischen 10.00 Uhr und 16.00 Uhr werde die Innenstadt nur teilweise für Autofahrer erreichbar sein. "Wer an diesem Tag in die Stadt muss, der kommt am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad", riet der Erste Bürgermeister der Stadt, Otto Neideck (CDU). Das Rathaus in der Innenstadt und die Touristen-Information blieben am 10. Dezember geschlossen. Ebenso müsse mit Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr und mit kurzzeitigen Sperrungen auf Ausfallstraßen und dem innerstädtischen Ring gerechnet werden.

Die beiden Regierungschefs sowie mehrere deutsche und französische Regierungsmitglieder sollen auf dem Münsterplatz mit militärischen Ehren empfangen werden. Danach folgen die Eintragung ins Goldene Buch der Stadt und bilaterale Gespräche im Rathaus.

Freiburg ist zum zweiten Mal Gastgeber eines deutsch-französischen Ministerratstreffens. Schon 2001 hatten sich die damaligen Regierungschefs Gerhard Schröder (SPD) und Jacques Chirac zu Regierungsgesprächen in der Stadt im Breisgau getroffen.