Ulm: Räumung des besetzten Hauses im Donautal

komplettes Gebäude vorne links

Die Bewohner_innen des seit einigen Tagen besetzten Rohbaus in Ulm/Donautal wurden heute morgen des Geländes verwiesen.

Gegen 8 Uhr erschienen die ersten zwei Streifenwagen mit 8 Polizist_innen im Gepäck. Angelockt wurden sie wohl durch die in Brand gesetzte Barrikade am Eingang des Geländes. und die Rund 10 Unterstützer-Innen. Die Besetzer_innen machten jedoch schnell klar das sie das Haus nicht ohne Gegenwehr verlassen würden, so lagen verschiedenste Gegenstände und Materialien zum verbarrikadieren und verteidigen bereit und wurden auch eingesetzt. Jedoch nicht um Menschen zu verletzen, sondern um abzuschrecken und ihren Unmut und Willen zur Erhaltung des angeeigneten Wohnraumes auszudrücken. Leider hinderte dies die Polizeieinheiten nicht das Gelände, nach Löschen der Barrikade durch die Feuerwehr, zu betreten. 

 

Nach ca. einer weiteren Stunde blödem herumstehen und palavern seitens der Cops, kam es dann doch noch zu einem Gespräch am Eingang zwischen einem der Besetzer_innen und der Polizeileitung. Hierbei stellte sich heraus das sich nun doch keine Menschen mehr auf dem Gelände befänden und die Einsatzkräfte ergriffen ihre Chance und betraten das nun wieder leer stehende Gebäude. Nach Zerstörung der vorgefundenen Materialien durch die Polizei, fuhren diese dann auch schon wieder ab. Es wurden vereinzelt Personalien der Unterstützenden festgestellt, jedoch kamen alle Besetzer_innen unbemerkt vom Gelände.

Nun bleibt der Blick auf das Gespräch zwischen Besetzer_innen und Oberbürgermeister Ivo Gönner am kommenden Montag im Rathaus Ulm. Die Erwartungen dürften sich beschränkt halten, jedoch bleibt die Motivation und der Wille weiter um einen (Wohn-) Raum zu kämpfen.

Verfolgt und unterstützt das weitere Geschehen in Ulm.

Wir sind nicht klein zu kriegen! Der Kampf um Freiräume in Ulm hat erst begonnen!

Macht ihr uns die Häuser platt, nehmen wir uns die ganze Stadt!