Kein Kiez für Nazis, Kundgebung und Demonstration am 28.08.2010 in Berlin-Weißensee
Im Vorfeld der Demonstration "Kein Kiez für Nazis" gab es einigen Unmut von Seiten des Blumenfestveranstalters "Verein für Weißensee" in Vertetung des stellvertretenden Vereinsvorsitzenden und CDU-Pankow Kreisverbandsvorsitzenden Dirk Stettner, um so mehr begrüßt das Buendnis die Initiative einiger Künstlerinnen und Künstler "dem Gesicht des Blumenfest einen neuen Anstrich verpassen zu wollen. Bunt statt Grau statt Braun." unter dem Motto "Keine Kunst für Nazis! Weißensee bleibt bunt!" veröffentlichte die Initiative einen Aufruf zur Beteiligung durch "eigene Statements gegen Rechts".
Im Aufruf der uns als Bündnis zugesendet und auf der Bündnisseite veröffentlicht wurde heißt es das die Künstlerinnen und Künstler ihr Statement "in die künstlerische Installationen, in ihre Performance oder auf die Bühne bringen".
Martin Sonnenburg, Sprecher des "Kein Kiez für Nazis"-Bündnis begrüßte diese Intervention:
"Uns wurde im Vorfeld schon mitgeteilt das es auch SympathisantInnen in der Organisation des Blumenfestes gibt, um so erfreulicher ist es nun das sie sichtbar werden und sich mit 'ihren Mitteln' gegen Rechts positionieren."
Wie notwendig diese Intervention ist zeigen die neuesten Aktivitäten von rechten Gruppierungen im Weißenseer Komponistenviertel und in der Greifswalder Straße. Heute Morgen gab es erneut antisemtische Schmierereien in der Greifswalder Straße an einem Ladengeschäft entdeckt. Im Komponistenviertel wurde an vier Orten Nazi-Graffiti an Hauswänden und Rolltoren in Weißensee entdeckt. Polizisten stellten drei mutmaßliche Verursacher. Der Tagesspiegel berichtete.
Vor Beginn des Blumenfestes sah die Positionierung von Blumenfestakteuren noch anders aus, als einzige öffentliche Stimme des Blumenfestes versuchte der CDU-Weißensee-Ortsverbandsvorsitzende Dirk Stettner mit Druck auf die Polizei die parallel laufende Demonstration untersagen zu lassen, das Buendnis war enttäuscht, da über Rechte Aktivitäten im Kiez geschwiegen wurde, jedoch eine Demonstration gegen Rechts ein Problem darstellen soll.
Martin Sonnenburg hierzu: "Wir sind froh das die Künstlerinnen und Künstler das Problem an der richtigen Stelle ausgemacht haben". Im Aufruf der KünstlerInnen heißt es hierzu: "Wir haben keine Angst vor Menschen die bereit sind sich Nazis in den Weg zu stellen."
Für weitere Fragen:
Pressesprecher: Martin Sonnenburg
telefonisch erreichbar: 015784626097
Mail: nea@riseup.net
Quellen:
Aufruf der Künstlerinnen und Künstler
http://keinkiezfuernazis.blogsport.eu/2010/08/27/alternativer-kunstlerinnenaufruf-vom-blumenfest/
Rechtsextreme Schmierereien, Parolen und Musik
27.08.2010 , Tagesspiegel
"Kein Kiez ür Nazis" – Buendnisseite
http://keinkiezfuernazis.blogsport.eu/
"Kein Kiez für Nazis" – Presseseite
http://keinkiezfuernazis.blogsport.eu/presse/
"Kein Kiez für Nazis" – Aufruf
http://keinkiezfuernazis.blogsport.eu/2010/08/06/hallo-welt/
Mitteilung von Dirk Stettner an die Polizei